Erneut zwei Alleinunfälle auf der A 3 eingangs des Sülztals

Innerhalb von nur neun Stunden waren zwei neuerliche Verkehrsunfälle auf der Autobahn 3 eingangs des Sülztals bei Euelen zu verzeichnen. In den vergangenen zwei Jahren war in Höhe der Rastanlage Sülztal und der sich anschließenden Linkskurve insgesamt ein Dutzend Fahrzeuge verunglückt, fast ausschließlich bei Alleinunfällen. Während der warmen Jahreszeit waren entsprechende Vorfälle ausgeblieben. Nun, wenn die Fahrbahn wieder öfters nass ist, befürchtet die Feuerwehr, hier wieder öfters zu Einsätzen gerufen zu werden.

Am gestrigen Montagabend kurz vor 23 Uhr befuhr ein Autofahrer die Strecke in Richtung Köln, als sein in Düsseldorf zugelassener 'BMW X5' in Höhe der Rastanlage außer Kontrolle geriet. Nachdem das Fahrzeug in die Mittelleitplanke eingeschlagen war, kam es mit einem Frontschaden auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand. Die Feuerwehr sperrte zwei Spuren ab, so daß der Verkehr die Unfallstelle rechtsseitig passieren konnte. Der eingesetzte Rettungswagen konnte ohne Patient abrücken, der Autofahrer war zum Glück unverletzt geblieben.

Heute morgen kurz vor 8 Uhr wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei erneut alarmiert. 200 Meter hinter der Raststätte war ein weiteres Fahrzeug verunfallt. Wie bei den meisten Vorfällen der vergangenen Jahre war es wieder ein BMW, in diesem Fall der '1er-Reihe'. Nachdem die 31-jährige Fahrerin aus dem Rhein-Sieg-Kreis die Kontrolle über den Wagen verloren hatte, drehte der sich und prallte dabei mehrmals gegen die rechtsseitige Leitplanke.

Beide Vorderräder rissen ab, das Trümmerfeld ersteckte sich laut Polizei zunächst über mehrere Fahrstreifen. Auf dem Standstreifen kurz nach Ende der Einfädelspur der Rastanlage blieb das nicht mehr steuerbare Fahrzeug schließlich stehen. Rund ein halbes Dutzend der Ständer der Leitplanke waren umgebogen und von der Leitschiene abgerissen worden. Daß das Fahrzeug nicht durchbrach und von der Autobahn flog, könnte an seiner vergleichsweise geringen Masse gelegen haben.

Im November 2023 und Februar 2024 waren zwei deutlich schwerere BMW von hier aus in die benachbarte Sülz gestürzt - dabei war auch ein Todesopfer zu beklagen. Ein solcher Abflug von der Fahrbahn blieb der 31-Jährigen erspart. Mit Verletzungen nicht bekannten Schweregrades wurde sie zu einem Krankenhaus gebracht. Neben der Absicherung der Unfallstelle räumten die Lohmarer Feuerwehrleute die Trümmerteile von der Fahrbahn und streuten ausgetretene Betriebsstoffe ab.

Für den Durchgangsverkehr auf der Autobahn konnte zunächst eine Spur, später eine zweite freigegeben werden. Zwischenzeitlich hatte sich bereits ein mehr als fünf Kilometer langer Rückstau gebildet. Die Feuerwehrleute konnten die Einsatzstelle gegen 9 Uhr an die Polizei übergeben, die sich um den Abtransport des Fahrzeugs kümmerte.

In der Nacht auf Sonntag (26.10.) gegen 2 Uhr war bereits ein PKW auf der anderen Richtungsfahrbahn der Autobahn 3 verunglückt. Die Limousine war ebenfalls in die Leitplanke eingeschlagen, danach schwerbeschädigt quer zur Fahrtrichtung stehengeblieben. Bei diesem Unfall gab es einen Leichtverletzten, auch hier sicherte die Freiwillige Feuerwehr die Unfallstelle ab und leistete technische Hilfe. (cs)