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Es war wieder eine bestimmte Kurve im "Schlangensiefen" der Zeithstraße (B 56), die heute am frühen Abend zum Schauplatz eines neuerlichen Verkehrsunfalls wurde. An dieser aus talfahrender Sicht ersten Rechtskurve der Strecke zwischen Lohmar-Heide und Siegburg-Stallberg sind in den vergangenen Monaten und Jahren schon rund ein halbes Dutzend Fahrzeuge auf die Gegenspur geraten und dann entweder gänzlich von der Straße abgekommen oder - im ungünstigsten Fall - mit dem Gegenverkehr kollidiert. Letzteres war auch heute der Fall.
Das Geschehen nahm seinen Ausgang um 19 Uhr, als ein 51-jähriger Troisdorfer in dieser Kurve auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen 'Opel Meriva' verlor und auf der Innenseite der Kurve die Leitplanke touchierte. In der Folge gelangte der Minivan im weiteren Verlauf der Kurve auf die linke Fahrspur. Dort näherte sich ein mit zwei Personen besetzter 'Seat Ibiza' aus Richtung Siegburg. Unklar ist, ob dessen 26-jähriger Fahrer aus Lohmar noch versucht hat, dem Opel nach links auszuweichen.
Die Fahrzeuge kollidierten versetzt frontal mit ihren jeweils rechten vorderen Ecken. Danach wurde der Seat auf der Straße fast auf der Stelle um die eigene Achse gedreht, während der Opel vom Asphalt abkam und zehn Meter abseits der Fahrbahn auf einem im vergangenen Jahr gerodeten Grünstreifen zum Stillstand kam. Früher wäre er dort mit Bäumen kollidiert.
Anders als die beiden leichtverletzten Fahrer, die ihre PKW aus eigener Kraft verlassen konnten, war der ebenfalls 26-jährige Beifahrer im Seat in dem verformten Fahrgastraum eingeschlossen. Eingeklemmt, wie die Alarmierung des Rettungsdienstes und der Feuerwehren aus Siegburg und Lohmar-Birk noch beinhaltete, war er glücklicherweise nicht. Die Feuerwehrleute befreiten den schwerverletzten Neunkirchen-Seelscheider aus dem Wrack.
Nach der Erstversorgung durch Sanitäter und einen Notarzt wurden die beiden Insassen des Seat per Rettungswagen zum Siegburger Krankenhaus gebracht. Der Opel-Fahrer lehnte einen Transport zu einem Krankenhaus ab. Dorthin gelangte er später doch noch. Wegen des durch einen Alkoholtest begründeten Anfangsverdacht einer Alkoholisierung musste er die Polizei dorthin begleiten, um eine Blutprobe zur Beweissicherung abzugeben.
Die Bundesstraße 56 war frühzeitig zwischen Lohmar-Heide und der Ampelkreuzung bei Stallberg voll gesperrt worden. Diese Sperrung konnte erst nach Abschluss der Rettungsarbeiten, der polizeilichen Unfallaufnahme und des Abtransportes der beiden total beschädigten Fahrzeuge aufgehoben werden. Dies erfolgte etwa gegen 22.30 Uhr, dreieinhalb Stunden nach dem Unfall. (cs)





