Standortnavigation
Sie sind hier: lohmar.info > Berichte > Berichte 2025 > Friedhofs-Umgestaltung
- Impression der "Bestattungsgärten" kurz nach ihrer Einrichtung im Jahr 2015
'Bestattungsgärten' auf dem Lohmarer Friedhof werden erweitert
Vor zehn Jahren wurde auf dem Friedhof in Lohmar-Ort ein neues Angebot von Grabstätten geschaffen. Es handelt sich um die "Bestattungsgärten" nahe der Trauerhalle an der Kirche 'Sankt Johannes'. Der optisch attraktiv angelegte Bereich zeichnet sich dadurch aus, daß Angehörige selbst keine Pflegeleistungen aufwenden müssen. Diese werden vertraglich an Kooperationspartner übertragen, in diesem Fall die 'Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner', der auch Lohmarer Unternehmer angehören.
Das rund 450 Quadratmeter große Areal (Feld E) umfasst 162 Urnen- und 33 Sarg-Grabstätten (nach anderen Angaben 139 und 49). Allerdings ist der Großteil davon bereits belegt beziehungsweise vergeben, laut Stadtverwaltung sind nur noch 31 Grabstätten verfügbar. Aus diesem Grund soll nun ein weiteres Feld des Friedhofs in einen "Bestattungsgarten" umgewandelt werden.
- aktuelle Impression der "Bestattungsgärten"
Es handelt sich um den direkt nördlich angrenzenden Bereich jenseits eines Ehrengrabs und dreier Urnenstelen (Feld G). Auf 400 Quadratmetern Fläche können weitere 96 Urnen- und 25 Sarg-Grabstätten eingerichtet werden, so eine aktuelle Planung. Diese sollen in Grünanlagen mit Namen wie "Auengarten", "Bauerngarten" und "Garten der Lichter" eingebettet werden, ergänzt durch zwei Wasserspiele.
- aktueller Blick in die "Bestattungsgärten"
Darüber hinaus soll das wiederum nördlich angrenzende Areal (Teilbereich des Feld H) im Bereich um das große Steinkreuz verändert werden. Hier wurde seitens der Stadtverwaltung bereits ein "Sternenkinderfeld" zur Bestattung von fehl- oder totgeborenen Kindern - hier wird begrifflich zwischen dem Entwicklungsgrad unterschieden - eingerichtet, welches ausgeweitet werden soll. Dort werden - der Rechtslage entsprechend - auch Gedenkstätten für diejenigen Kinder ermöglicht, für die keine generelle Bestattungspflicht besteht.
- Die Rasenfläche hinter dem Ehrengrab und den Urnenstelen (rechts außen) soll Standort weiterer "Bestattungsgärten" werden, im Hintergrund links außen das "Sternenkinderfeld"
Zur Erinnerung kann ein gestalterisch angepasster Stein plaziert werden. Mit Ausnahme dessen soll die Nutzung des "Sternenkinderfeldes" gebührenfrei angeboten werden, um betroffene Angehörige in dieser Ausnahmesituation nicht zusätzlich zu belasten. Die Pflege soll von den städtischen Friedhofsgärtnern übernommen werden. Ob für diese Bestattungsform Ruhefristen definiert werden oder bewusst darauf verzichtet wird, ist noch nicht entschieden. Alternativ können weiterhin Wahlgrabstätten für Kinder erworben werden.
Der städtische Ausschuss für Bauen und Verkehr stimmte in seiner Sitzung der vergangenen Woche sowohl der Erweiterung der "Bestattungsgärten", als auch der Bestattungs-Möglichkeit von "Sternenkindern" ohne Erhebung von Gebühren einstimmig zu. Im Falle des "Sternenkinderfelds" soll zu gegebener Zeit eine offizielle Eröffnung erfolgen, um "die gesellschaftliche Bedeutung des Ortes" zu unterstreichen, so die Stadtverwaltung. (cs)