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(Foto oben : Freiwillige Feuerwehr Lohmar)

Häuser in Agger nach Brand unbewohnbar, B 484 gesperrt

Gegen 7.30 Uhr wurde der Feuerwehr heute morgen ein Brand im Ortsteil Agger gemeldet. Der Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses eingangs der Bergaggerstraße stand bereits im Vollbrand, als die ersten Kräfte eintrafen. Neben den erstalarmierten Einheiten aus Wahlscheid und Scheiderhöhe wurden sofort der Löschzug Lohmar und die Löschgruppe Breidt aktiviert. Zudem wurde eine zweite Drehleiter aus Overath angefordert. Sicherheitshalber wurde neben der Löschwasser-Versorgung über Hydranten eine Entnahmestelle aus der Agger eingerichtet.

Der Brand wurde sowohl von der Straßen-, als auch von der Gartenseite des Hauses zunächst vom Boden, dann auch von der Drehleiter aus bekämpft. Flammen hatten über die Pfetten zudem auf das Dach des angebauten Eckhauses unmittelbar an der B 484 übergegriffen. Hier konnte der Brand durch einen Innenangriff schnell unter Kontrolle gebracht werden. Der Dachstuhl des ersten Hauses brannte jedoch weitgehend aus.

(Foto oben : Freiwillige Feuerwehr Lohmar)

Ein 38-jähriger Bewohner dieses Hauses trug laut Polizei Verletzungen an den Händen davon. Mit dem zusätzlichen Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung wurde er vom Rettungsdienst zu einem Krankenhaus gebracht. Drei Bewohner des Nachbarhauses blieben unversehrt, können aber vorerst nicht in die Räumlichkeiten zurückkehren. Denn beide Häuser wurden neben den Brandeinwirkungen auch durch eindringendes Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Sie sind vorläufig unbewohnbar.

Ein Fachberater des 'THW' (Technisches Hilfswerk) aus Köln wurde hinzugezogen, um die Statik des Brandhauses zu begutachten. Er verschaffte sich nicht nur einen Überblick von der Drehleiter aus, sondern untersuchte auch einen Riss in der Fassade. Wegen der unsicheren Situation betrat die Feuerwehr das Brandhaus nicht. Der nun offengelegte Spitzboden wurde von der Drehleiter aus mit Löschschaum abgedeckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Die Polizei hat den Brandort im Anschluss an die Löscharbeiten beschlagnahmt und mittels Siegeln ein Betretungsverbot ausgesprochen. Im Falle des ersten Hauses hat dies wohl einen zusätzlichen Grund. Nach vorliegenden Informationen soll im Dachboden des Hauses eine Cannabis-Anpflanzung entdeckt worden sein. Die Polizei hielt sich an der Einsatzstelle aus ermittlungstaktischen Gründen noch bedeckt, da zunächst eine Durchsuchungs-Maßnahme an anderer Stelle veranlasst worden sei. Seitens der Kriminalpolizei wurden Ermittlungen aufgenommen.

Von Einsatzbeginn gegen 7.35 Uhr bis in die Mittagsstunden musste die Bundesstraße 484 im Bereich der Ortslage Agger - somit die Passage zwischen Wahlscheid und Overath - voll gesperrt bleiben. Auf der Fahrbahn reihten sich die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW sowie DRK und Malteser, die heiße Getränke und Einsatzverpflegung anlieferten, aneinander. Auch die Hygiene-Einheit der Feuerwehr, die die aus dem Einsatz entlassenen Kräfte mit frischer Kleidung versorgte, hatte ihre Zelte dort aufgebaut. (cs)

Nachtrag vom 25.03.2025 :
 

Eine Information der Kreispolizeibehörde :  Im Lohmarer Ortsteil Agger kam es am Sonntagmorgen (23.03.) zu einem Dachstuhlbrand. Gegen 7.25 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von dem Feuer in einem Haus in der Bergaggerstraße, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Bei Eintreffen der Polizisten an der Einsatzstelle war die Feuerwehr mit den Löscharbeiten zugange und der Verletzte wurde in einem Rettungswagen behandelt. Später wurde der 38 Jahre Mann mit Wohnsitz in Köln einem Krankenhaus zugeführt.

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben bislang, dass es sich bei dem 38-Jährigen um den Mieter der Wohnung handelt, in der das Feuer ausbrach. Nachdem das Feuer ausgebrochen war, soll ein Anwohner ihn per Telefon verständigt haben, woraufhin er nach Agger kam. Hier versuchte er zunächst den Brand selbst zu löschen, wobei er sich leichte Verletzungen zuzog. Da es Hinweise darauf gab, dass der Mann eine Cannabis-Plantage in der Wohnung betrieb, wurde er im Anschluss an die ärztliche Versorgung vorläufig festgenommen.

Weitere polizeiliche Ermittlungen ergaben bislang, dass sich eine solche Plantage lediglich im Aufbau befunden hatte, aber noch keine Cannabis-Pflanzen vorhanden waren. Da es sich somit um eine straflose Vorbereitungshandlung handeln dürfte, wurde der Verdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach aktuellem Stand der weiterhin laufenden polizeilichen Ermittlungen ist ein technischer Defekt ursächlich für das Feuer.
 

23. März 2025,
ergänzt am
25. März 2025


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