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Am Mittwochabend (02.10.) wurden Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr kurz vor 22 Uhr in den Ortsteil Heide gerufen. Am Rande der Franzhäuschenstraße (Kreisstraße 13) war ein Kleintransporter frontal gegen einen Baum gestoßen. In einem Punkt gab es gleich Entwarnung : Der Fahrer war trotz des heftigen Aufpralls und starker Verformung des Fahrzeugs weder eingeklemmt noch eingeschlossen. Eine durch den entstandenen Knall aufmerksam gewordene Anwohnerin half dem 25-jährigen Mann aus Königswinter aus dem zerstörten Fahrzeug.
Der Unfall ereignete sich am nördlichen Ortsausgang von Heide vor der Senke, in der der Auelsbach die K 13 quert. Das Fahrzeug eines Bonner Handwerksbetriebs war auf dem abschüssigen Abschnitt in Richtung Inger unterwegs. Gegenüber der Polizei machte der 25-Jährige keine Angaben zum Unfallgeschehen. An den Kantensteinen eines Fahrbahnteilers und auf dem Asphalt wurden Spuren gefunden, die darauf schließen lassen, daß das Fahrzeug zunächst an die Mittelinsel der Querungshilfe geraten war und dann nach rechts gegengelenkt wurde.
Weil der 25-Jährige, der im Rettungswagen untersucht wurde, die Abgabe eines Alkoholtestes an der Unfallstelle ablehnte, wurde die Entnahme einer Blutprobe zur Beweissicherung angeordnet. Zu diesem Zweck und zur weiteren Behandlung seiner als leicht eingeschätzten Verletzungen wurde er in Polizeibegleitung zum Troisdorfer Krankenhaus gebracht.
Der Verdacht einer Alkoholisierung wurde durch das Auffinden zweier leerer Weinflaschen im Fußraum des Kleintransporters unterstützt. Seitens der Polizei wurde der Führerschein des Königswinterers sichergestellt, die Fahrt mit führerscheinpflichtigen Fahrzeugen wurde ihm untersagt. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrs-Gefährdung mit Fahrunsicherheit infolge von Alkoholgenuss wurde eingeleitet.
An der Unfallstelle, die von der Löschgruppe Birk der Freiwilligen Feuerwehr abgesichert und ausgeleuchtet wurde, liefen unterdessen die Aufräumarbeiten. Die Wehrleute streuten ausgetretene Betriebsstoffe ab, damit diese nicht in die Kanalisation gelangten. Zudem wurden Trümmerteile eingesammelt, die beim Aufprall talwärts geschleudert worden waren. Weiterhin unterstützten sie bei der Bergung des Fahrzeugs, die nach der polizeilichen Unfallaufnahme erst gegen 0.45 Uhr abgeschlossen werden konnte.
Den total beschädigten Kleintransporter vom Typ 'Mercedes Vito' ließ die Polizei durch das Abschleppunternehmen sicherstellen. An der rechten Fahrzeugseite waren starke Beschädigungen festgestellt worden, die von der Polizei als nicht alt eingeschätzt wurden. Vom aktuellen Unfall rührten diese aber nicht her. Bäume, Poller und Verkehrsschilder im Umfeld waren vergeblich auf einen Anprall untersucht worden. Ob der stark in Mitleidenschaft gezogene Baum den Unfall übersteht, ist noch unklar. (cs)