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- Mitte September : der frischasphaltierte, nun 3,50 Meter breite Geh- und Radweg
Aufwendige Arbeiten am neuen Radweg der B 484 in Donrath
Wer die Baustelle zum Umbau der Bundesstraße 484 und des parallel verlaufenden Geh- und Radwegs im Bereich der Ortslage Donrath passiert, ist vielleicht verwundert über den konkreten Bauablauf. Dem Anschein nach wurden Teile der bereits fertiggestellten Arbeiten wieder zurückgebaut. Dieser Anschein täuscht nicht und ist dennoch Teil der Planungen.
So wurde der nun in 3,50 Meter Breite dimensionierte Geh- und Radweg zunächst in nahezu voller Länge samt Unterbau angelegt und auch bereits mit der Asphalt-Deckschicht ausgestattet. Dann aber wurde das Asphaltband an bislang knapp 20 Stellen wieder bis zur Frostschutzschicht abgetragen. Verblieben sind Abschnitte verschiedener Länge, die derzeit wie ein Flickenteppich aussehen. Doch das hat seinen Grund.
- Die Fahrbahnen der B 484, rechts der verbreiterte Geh- und Radweg
Die entstandenen Lücken von zumeist rund drei Metern Länge befinden sich genau vor den großen Bäumen am Straßenrand. In den wieder freigelegten Bereichen werden nun die vorgesehenen Wurzelbrücken eingearbeitet. Dabei verbleibt zum Schutz der Bäume ein Hohlraum unter der späteren Oberfläche.
Ein darauf spezialisiertes Unternehmen aus Limburg an der Lahn hat Ende September damit begonnen, insgesamt 550 Bodenanker - sogenannte Schraubfundamente - von rund 75 Zentimetern Länge einzubringen, auf die dann dicke Gitterplatten montiert werden. Auf deren Oberfläche wird im Nachgang Betonpflaster verlegt, das bündig an die verbliebenen Asphaltbereiche anschließt. Die Verankerung der Gitterplatten im Boden verhindert zudem, daß Baumwurzeln den Belag im Lauf der Zeit hochdrücken können.
- Vor den Bäumen wurde das neue Asphaltband sauber getrennt und weggebaggert
Warum aber wurden die Bereiche der Baumwurzeln beim Asphaltieren nicht gleich ausgespart, statt sie im Anschluß wieder wegzubaggern ? Dies war technisch bedingt, weil es nicht möglich gewesen wäre, die einzelnen, teils sehr kurzen Asphaltabschnitte jeden für sich auf die exakt gleiche Höhe zu bringen. Durch die durchgehende Asphaltierung ist dies dagegen gewährleistet.
Parallel zu dieser Baumaßnahme, die circa zwei Wochen in Anspruch nehmen soll, ist die Tiefbaufirma noch damit beschäftigt, Restarbeiten am ersten Bauabschnitt - der Westseite des Streckenabschnitts zwischen Donrather Kreuzung und der Ampelkreuzung Donrather Straße / Pappelallee - auszuführen. Hier wird unter anderem noch an Randsteinen im Bereich einer der beiden Bushaltestellen gearbeitet. (cs)
- Knapp 20 Lücken klaffen nun im neuen Geh- und Radweg
- In den Lücken werden Löcher gebohrt und Schraubfundamente eingesetzt
- Zunächst wurden die Löcher "in Handarbeit" gebohrt, in der Folgewoche mittels eines Baggers
- Palette mit Stahlhülsen der rund 75 cm langen Schraubfundamente
- Abdeckgitter der Schraubfundamente, die später mit Betonpflaster belegt werden
- Eingearbeitete Abdeckgitter mit einem darunterliegenden Hohlraum
- Zwei unterschiedlich lange Abschnitte mit sogenannten Wurzelbrücken zum Schutz der Bäume
- Parallel finden weiterhin Arbeiten in Form von Setzen von Randsteinen am ersten Bauabschnitt statt