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Wenn die Feuerwehr nachts mit dem Stichwort Gasalarm zu einer Tankstelle mit Geldautomat gerufen wird, lässt dies gleich eine Automatensprengung befürchten. Ein anderer Grund aber lag in der vergangenen Nacht gegen 1.45 Uhr vor, als die Polizei die Einsatzkräfte der Feuerwehr anforderte. Auf dem Gelände der Tankstelle im Gewerbegebiet an der Burg Sülz war ein stechender Gasgeruch im Umfeld einer Zapfsäule für Autogas festgestellt worden.
Die Feuerwehrleute führten zunächst Messungen durch, um die Gefahrenlage einschätzen zu können. Demnach lag tatsächlich ein messbarer Gasaustritt vor, die Konzentration in der Luft betrug aber nur 15 Prozent eines explosiven Gemischs. Daher konnte gefahrlos nach dem konkreten Grund des Gasaustritts gesucht werden. Mit Hilfe eines Lecksuchsprays wurde eine undichte Stelle im Inneren einer Gaszapfsäule ausgemacht, deren Verkleidungen zuvor demontiert worden waren. Ursächlich für den Austritt war der Bereich einer undichten Verschraubung.
Die Wehrleute lüfteten die betroffenen Behältnisse sowie auch den Bereich im Umfeld des Lagertanks. Der Inhalt des Zapfschlauchs wurde in die Luft entleert, das austretende Flüssiggas unter Zuhilfenahme eines Lüfters fein zerstäubt und verteilt. Noch in der Nacht wurde ein Servicetechniker hinzugezogen, der die Reparatur der schadhaften Stelle vornahm. Nach rund 90 Minuten konnten die aus Scheiderhöhe und Breidt angerückten Wehrleute den Einsatz beenden. Ebenso lange war die Tankstelle für Kunden weiträumig abgesperrt. (cs)