Zwei Porsche auf der BAB 3 eingangs des Sülztals verunfallt

Über mehrere Jahre hinweg ist der Streckenabschnitt der Autobahn 3 gegenüber der 'Rastanlage Sülztal' in Fahrtrichtung Frankfurt zu einem Unfallschwerpunkt geworden. Nun scheint sich die Gegenfahrbahn in Richtung Köln zu einem ebensolchen zu entwickeln. Seit Anfang November - innerhalb von nur elf Tagen - ereigneten sich in Höhe des Parkplatzes beziehungsweise kurz davor oder dahinter drei Unfälle. Bei demjenigen am heutigen Spätnachmittag wurde neben dem Verursacher auch ein weiterer Autofahrer in das Unfallgeschehen verwickelt.

Gegen 17 Uhr war der Fahrer eines Porsche laut Polizei auf der noch regennassen Fahrbahn ins Schleudern geraten. Dabei erfasste der Sportwagen einen weiteren Porsche. Der Spurenlage nach schlugen beide Fahrzeuge in der Folge in die Betonschrammwand ein, die die Autobahn von der Rastanlage abtrennt. Erheblich beschädigt kamen sie mit einem Abstand von rund 100 Metern auf dem Standstreifen zum Stillstand.

Zur Absicherung des Rettungsdienstes, der mit einem Notarzt-Einsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen anrückte, wurde auch die Lohmarer Feuerwehr alarmiert. Diese sperrte die beiden rechten Fahrspuren sowie die Einfahrt zur Rastanlage ab. Weil für den Verkehr nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung stand, bildete sich ein bis zu zwei Kilometer langer Rückstau.

Die beiden 36 beziehungsweise 56 Jahre alten Porsche-Fahrer aus Frankfurt / Main und dem Landkreis Germersheim, die jeweils allein unterwegs waren, hatten Glück im Unglück. Nach einer ersten Abklärung vor Ort hatten beide nur leichte Verletzungen davongetragen, zur Behandlung wurden sie zu einem Krankenhaus gebracht. Abtransportiert werden mussten die beiden fahruntüchtigen 'Porsche 911' der jüngsten Bauserien 991 und 992. Nach mehr als einer Stunde konnte der Einsatz der Feuerwehr abgeschlossen, die Autobahn um 18.30 Uhr wieder freigegeben werden. (cs)