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Auto- und Motorradfahrer/innen beklagen sich seit Wochen über die Baustellenampeln an der Kreuzung in Höhe des Schulzentrums am 'Donrather Dreieck', die den Verkehrsfluss zwischen Lohmar und Donrath beeinträchtigen. Auch nach dem Wechsel der Baustelle von der östlichen auf die westliche Straßenseite hat sich die Situation nicht verbessert, eher im Gegenteil.
Der temporäre Wegfall des Linksabbiegers von Lohmar kommend in Richtung des Wohngebietes am Jabach ('RSB-Gebiet') ist eines der größten Probleme. Die Aufstellfläche für Linksabbieger ist nun auf den Kreuzungsbereich beschränkt. Schon bei nur einem Linksabbieger kann der Durchgangsverkehr beeinträchtigt werden, bei zwei Abbiegern, die den Gegenverkehr bei dessen zeitgleicher Grünphase passieren lassen müssen, kommt der Verkehr in Richtung Norden praktisch zum Stillstand.
Hinzu kommt die veränderte Ampelschaltung : Aus der Gegenrichtung - von Donrath kommend - haben Linksabbieger in Richtung Schulzentrum und 'Jabachhalle' derzeit eine separate Grünphase. Damit verlängern sich die Rotphasen der anderen Richtungen - auch die entlang der Hauptstraße. So zeigt die Ampel auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung nur die Hälfte der Zeit grünes Licht. Ein montierter Sensor ist zwar erkennbar, doch schaltet die Ampel für den Linksabbieger auch dann für elf Sekunden auf grün, wenn dort gar kein Fahrzeug wartet.
Im Berufsverkehr staut sich der Verkehr somit weit stärker zurück als ohnehin üblich. In den vergangenen Wochen war in den Nachmittagsstunden zeitweise eine stehende oder zähfließende Fahrzeugschlange durch das komplette Ortszentrum bis fast zum Kreisverkehr am Auelsweg festzustellen. Durch den auch auf der Kirchstraße zurückstauenden Verkehr aus Richtung Troisdorf wird in Stoßzeiten der dortige Kreisel blockiert. Als Folge staut sich zusätzlich der in Richtung Süden verlaufende Verkehr auf der Vila-Verde-Straße über den Frouardplatz und den Rathaus-Kreisel bis auf die Hauptstraße zurück.
Vor dem Wochenende wurden nun die Ampelschaltungen am Schulzentrum überarbeitet, um die Situation zu entschärfen. Statt 40 Sekunden erhält der Durchgangsverkehr in beide Richtungen nun 50 Sekunden grünes Licht. Allerdings wurde auch die Rotphase auf 50 Sekunden verlängert, so daß der Verkehrsfluss letztlich nicht verbessert wird.
Ein weiteres Problem stellt die abgeschaltete Fußgängerampel zur Überquerung der Seitenstraße 'Zur Jabachbrücke' dar. Fußgänger aus dem südlichen Teil des 'RSB-Gebietes', darunter Kinder auf dem Weg zur Schule, müssen diese Straße aber queren, wenn sie auf die andere Seite der Hauptstraße gelangen wollen. Denn dies geht momentan nur über den provisorischen Überweg auf der Nordseite der Kreuzung. Insbesondere im Berufsverkehr sei die ungesicherte Querung der Seitenstraße für Kinder aber sehr gefährlich, heißt es von Anwohnern.
Letztlich ist auch die Freiwillige Feuerwehr von dem Stau betroffen. Im Einsatzfall können die Ehrenamtler/innen das gegenüber der Baustelle liegende Gerätehaus bei Stau nur schwer erreichen. Und auch die Alarmausfahrt wird durch das Verkehrsgeschehen erheblich beeinträchtigt. (cs)