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Todesopfer bei nächtlichem Wohnhausbrand in Lohmar-Süd

Kurz vor 3 Uhr ertönten diese Nacht die Sirenen über Lohmar, wurden die Feuerwehrleute aus Lohmar-Ort und Scheiderhöhe aufgrund eines Brandes in einem Einfamilienhaus in der Straße 'Am Burgweiher' alarmiert. Dort hatten sich die beiden Bewohner bereits in Sicherheit gebracht, nachdem das Feuer - soweit bekannt - in einem Badezimmer im Dachgeschoss ausgebrochen war.

Meterhoch schlugen die Flammen aus einem Dachflächenfenster in den Nachthimmel

Dem 56-jährigen Bewohner wurde zum Verhängnis, daß er ins Haus zurücklief, um eine Katze zu retten. Er verblieb im Haus, Feuerwehrleute suchten ihn später und fanden ihn im Obergeschoss. Über eine Wendel-Außentreppe wurde er ins Freie geschafft. Trotz direkter Reanimation-Maßnahmen verstarb er noch an der Einsatzstelle, so die Feuerwehr. Er hatte sich zuvor im Haus schwere Brandverletzungen zugezogen.

Über diese schmale Außen-Wendeltreppe wurde der zuvor vermisste, bewusstlose Bewohner von der Feuerwehr aus dem Haus geholt
Flammen züngelten auch aus dem Giebelfenster des Dachgeschosses

Die Löscharbeiten, für die im Verlauf der Nacht die Feuerwehr-Einheiten aus Birk, Breidt und schließlich auch Wahlscheid nachalarmiert wurden, dauerten sieben Stunden bis gegen 10 Uhr an. Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrleute in den Einsatz eingebunden. Hinzu kamen Rettungsdienst inclusive Notarzt zur Versorgung des Brandopfers und zur Absicherung des Feuerwehreinsatzes.

Die Kreisfeuerwehr unterstützte mit ihrem Logistik-Fahrzeug zum Austausch von Atemschutzgeräten. Vor Ort war auch das 'PSU-Team Bonn / Rhein-Sieg' zur psychosozialen Unterstützung" der Einsatzkräfte, die belastende Erfahrungen machen mussten, sowie ein Notfall-Seelsorger zur Betreuung der Bewohnerin und Nachbarn. Für die Verpflegung der Einheiten mit Speisen und Getränken sorgten das 'DRK' und der 'Malteser Hilfsdienst'.

Neben regulären Kräften der Schutzpolizei stieß auch die Kriminalpolizei noch in der Nacht zum Brandort. Deren Spezialisten obliegt im Nachgang die Klärung der Ursache des Feuerausbruchs. Zu diesem Zweck wurde der Brandort nach Abschluss der Löscharbeiten beschlagnahmt und abgesperrt. Hinweise auf eine Straftat liegen laut Polizei nicht vor. Sie schätztz den entstandenen Sachschaden auf 300.000 bis 400.000 Euro.

Rund um den Kamin brach das Feuer durch die Dachhaut

Den Grundschutz für das Stadtgebiet übernahm gegen 5.45 Uhr die Feuerwehr aus dem benachbarten Neunkirchen, die im Lohmarer Gerätehaus in Bereitschaft ging. Zuvor hatte schon der Löschzug Seelscheid einen Einsatz in Lohmar übernommen, nachdem eine Brandmeldeanlage eines Industriebetriebs in Lohmar ausgelöst hatte. Die dürfte jedoch auf die räumliche Nähe zum Brandort in der Straße 'Am Burgweiher' zurückzuführen sein. Offenbar waren Rauchschawden über die Hauptstraße ins benachbarte Gewerbegebiet gezogen. (cs)

08. März 2023

Dichte Rauchschwaden verhüllten zeitweise den Einsatzort
Das Feuer hatte sich in den Spitzboden vorgearbeitet und brach durch das Ziegeldach
Ansicht aus dem rückwärtig gelegenen Schlesierweg gegen 5.15 Uhr

 

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