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Ein Hilferuf erreichte die Freiwillige Feuerwehr am gestrigen Nachmittag gegen 15.20 Uhr. Kräfte des Löschzugs Wahlscheid und des Tagesalarms aus Lohmar rückten daraufhin zum Ortsteil Agger an der B 484 aus. Grund war ein Bagger, der in Schräglage am Aggerufer stand und aus eigener Kraft nicht zurück auf ebenen Grund gelangen konnte.
Der 'Aggerverband' führte mit Hilfe des Kleinbaggers Arbeiten im Bereich der seit zwei Jahren gesperrten Fußgänger-Holzbrücke durch. An deren Vorbauten, die dem Schutz vor antreibenden Baumstämmen oder auch Eis dienen, hatte sich Treibgut aus einer Vielzahl von Astwerk aufgestaut. Dieses sollte aus der bereits leichtes Hochwasser führenden Agger geborgen werden. Dabei war der Bagger zu weit in den Fluß geraten.
Die Wehrleute stellten zwei mit Seilwinden ausgestattete Löschfahrzeuge quer auf Radweg und Fahrbahn. Mit der vereinten Zugkraft konnte der Bagger in kurzer Zeit wieder auf die Wiese zwischen der B 484 und der Agger gebracht werden. Während der Arbeiten musste die Bundesstraße zeitweise halbseitig, kurzzeitig auch vollständig gesperrt werden. Es kam zu entsprechenden Rückstauungen in beide Richtungen.
Einen ähnlich bedingten Einsatz gab es bereits vor gut zwei Jahren im Dezember 2020. Damals war nur 600 Meter entfernt ein Minibagger zwischen Honsbach und Neuhonrath bei Rodungsarbeiten in die Agger gekippt. Der Unfall zog damals eine umfangreiche Bergungsaktion nach sich. (cs)Minibagger stürzte nahe Honsbach in die Agger - Ölalarm ausgelöst