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Einen langen Weg hatten zwei Schafe hinter sich, als sie gestern nach einem Ausbruch aus einer Koppel zwischen Weegen und Donrath im Bereich der Agger zwischen Lohmar und Altenrath wiedergefunden wurden. Wie sie die B 484 und die L 288 oder B 507 über- oder unterquert hatten, ist nicht bekannt. Unter der Autobahn waren sie offenbar nahe der Kläranlage durchgelaufen.
Doch mit ihrer Entdeckung waren die Probleme noch nicht beendet : "Resi" stand auf einer Wiese, "Schnucki" jedoch in der Agger, die rund einen halben Meter Wasser führte. So wurde der "Ausflug" der Schafe gegen 18.30 Uhr noch zu einem Fall für die Freiwillige Feuerwehr. Zur Bewältigung des Tiernot-Einsatzes rückten Mitglieder des Löschzugs Lohmar an. Das Schaf hatte sich - im Bereich zwischen "Aggerstrand" und der Burg Lohmar - in die Uferzone der anderen Flußseite begeben, wo es neben einer steilen Böschung abwartete.
Zwei Feuerwehrleute legten vor dem Gang in die Agger Überlebensanzüge zur Wasserrettung an. Sie näherten sich dem Tier von zwei Seiten an und konnten ihm ein Seil umbinden. Für den Rückweg durch den Fluß war aber sanfte Gewalt notwendig. Während Feuerwehrleute vom anderen Ufer aus zogen, mussten die Männer im Wasser kräftig schieben.
Nachdem mit vereinten Kräften auch die Uferböschung überwunden war, konnte "Schnucki" - nicht ohne vorherige Streicheleinheiten - in einen Pferdeanhänger verladen und nach Hause gebracht werden. Rund eine Stunde nach der Alarmierung konnten auch die Feuerwehrleute wieder einrücken. (cs)