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Sie sind hier: lohmar.info > Berichte > Berichte 2022 > A 3 war nach Unfall voll gesperrt
Am gestrigen Sonntagnachmittag (21.08.) kam es auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Frankfurt zu einem Unfall zweier PKW. Gegen 16.40 Uhr war zwischen den Anschlußstellen Lohmar-Nord und Lohmar - nur 100 Meter südlich der von der Donrather Kreuzung kommenden Einfahrtspur - ein 'Seat Ibiza' versetzt auf einen SUV vom Typ 'Skoda Enyaq' aufgefahren, so die Polizei. Ob der Kollision ein Spurwechsel vorausging, ist unklar.
Das aus dem hessischen Dreieich (Landkreis Offenbach) stammende SUV drehte sich und schrammte mit der Front an der Mittelleitplanke entlang, kam gut 100 Meter entfernt entgegen der Fahrtrichtung auf der Mittelspur zum Stillstand. Der im bayerischen Altdorf (Landkreis Landshut) beheimatete Seat wurde ebenfalls nach links abgelenkt und prallte hart in die Mittelleitplanke. Zwei Fahrspuren waren durch die beiden Fahrzeuge vollständig blockiert.
Die alarmierte Lohmarer Feuerwehr und die Polizei sperrten die Autobahn zunächst vollständig. Aufgrund der Vielzahl der Verletzten - von insgesamt neun Fahrzeug-Insassen hatten sieben Verletzungen davongetragen - wurden nach und nach fünf Rettungswagen, ein Notarzt und zusätzlich der leitende Notarzt des Rhein-Sieg-Kreises zur Unfallstelle beordert. Nach der Erstversorgung der Patienten gab die Polizei nach einer halben Stunde die Standspur frei, um den kilometerweit aufgestauten Verkehr einspurig passieren zu lassen. Die Auffahrt Lohmar-Nord wurde an der Donrather Kreuzung abgesperrt, um unvermeidbare Konflikte auf der Einfädelspur vorzubeugen.
Die zumeist Leichtverletzten wurden zur ambulanten Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht, während die beiden Fahrzeuge abtransportiert wurden. Vor der Wiederfreigabe der regulären Fahrspuren stellte die Feuerwehr die Verkehrssicherheit wieder her, indem ausgetretene Betriebsstoffe abgestreut und aufgenommen wurden. Rund zwei Stunden nach dem Unfall hatte sich auch der Rückstau wieder aufgelöst. Zwischenzeitlich war auch die parallel verlaufende Sülztalstraße (L 288) überlastet, weil viele Autofahrer/innen die Autobahn an der Anschlußstelle Rösrath verlassen hatten, um den dortigen Stau zu umfahren.
Erst am Vortag (Samstag, 20.08.) war es gegen 8.15 Uhr nur zweihundert Meter entfernt zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Dabei war eine Mercedes-Limousine auf einen Pick-up 'VW Amarok' aufgefahren, der die Fahrspur gewechselt hatte. Auch hierbei prallte eines der Fahrzeuge - der Mercedes - hart in die Mittelleitplanke. Bei diesem Unfall wurde jedoch niemand der insgesamt drei Insassen der unfallbeteiligten Fahrzeuge verletzt. Aber auch bei diesem Unfall konnte der aufgestaute Verkehr die Unfallstelle nur auf der Standspur passieren. (cs)
Korrektur vom 29.08.2022 : Auch beim ersten der beiden geschilderten Unfälle hatte es nach Angaben der Feuerwehr Verletzte gegeben. Nähere Informationen liegen nicht vor.