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Nach Unterzeichnung der Absichtserklärung in Bensberg (von links nach rechts) : Elke Reichert, Reinhard Schmitz, Ragnar Migenda, Dr. André Berbuir, Sabine Manheller, Silke Stach-Reinartz, Claudia Wieja, Christoph Herrmann und Walter Schaaf - (Foto : Stadt Bergisch Gladbach)

Absichtserklärung zum Bau neuer Radpendler-Routen nach Köln

Eine Information des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Rhein-Sieg-Kreises :  In den kommenden Jahren sollen zur Entlastung des Verkehrsnetzes im rechtsrheinischen Umland vier schnelle Radverbindungen entstehen, die sternförmig nach Köln führen. Die Radpendler-Routen sollen sichere, attraktive und hochwertige Pendelstrecken werden, die möglichst breit angelegt sind und viel Platz für Radfahrende bieten.

Sie werden Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath, Lohmar, Troisdorf und Niederkassel mit der Rheinmetropole verbinden. Eine Machbarkeitsstudie hat ermittelt, dass diese verbesserte Infrastruktur täglich fast 15.000 Menschen zügig, gesund und klimaneutral zu ihren beruflichen oder privaten Zielen bringen kann. Jetzt haben sich der Rheinisch-Bergische Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis und die genannten Städte auf eine gemeinsame, verbindliche Planungsgrundlage geeinigt.

"Für Bauvorhaben einer solch großen räumlichen und zeitlichen Dimension ist es wichtig, dass sich die beteiligten Institutionen bereits in der Planungsphase auf einheitliche Standards einigen", sagt Dr. André Berbuir, Leiter der Stabsstelle Verkehr und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises. "Für die geplante Realisierung der Radpendler-Routen im Rechtsrheinischen ist die Unterzeichnung der Planungsgrundlage daher ein wichtiger Meilenstein !"

Für die Umsetzung von Radwegen gibt es verschiedene Ausbaustufen. Grundlage für die Planung und Gestaltung der Radpendler-Routen bildet die Ausbaustufe der "Radvorrangrouten". Je nach Zahl der Radfahrenden und Möglichkeit der Mitnutzung durch andere Verkehrsarten sieht diese Wegebreiten zwischen 3,50 Meter und 5,50 Meter vor. Die Qualitätsstufe "Radschnellverbindung" mit einer Regelbreite von 6,50 Meter sind im stark verdichteten Planungsraum nicht durchgängig umsetzbar. Das hat die Machbarkeitsstudie im Jahr 2019 ergeben. Der verbindliche Planungsleitfaden sieht jedoch vor, dass diese immer dann umgesetzt wird, wenn die Bauumgebung dies zulässt und ein Routenabschnitt von besonders vielen Radlerinnen und Radlern befahren wird.

"Das Projekt Radpendler-Routen hat für alle Beteiligten eine große Bedeutung", so Dr. André Berbuir weiter. "Insbesondere die Städte Niederkassel, Troisdorf und Lohmar im Rhein-Sieg-Kreis sowie deren Nachbarn werden davon profitieren. Es entsteht ein weiterer Baustein für eine umweltfreundliche und gesunde Alltagsmobilität der Menschen."
 

Übersichtskarte der geplanten Radpendler-Routen im Rechtsrheinischen (schwarz) und Zubringerrouten (gestrichelt) - (Grafik : Rheinisch-Bergischer Kreis)

 
Die Radpendler-Routen im Kurzporträt

Auf den Radpendler-Routen im Rechtsrheinischen haben die Fahrradfahrenden überwiegend Vorrang. Es entstehen qualitativ hochwertige und besonders breite Radverkehrsanlagen mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern. Sie werden möglichst durchgehend breit angelegt, ohne große Umwege, mit wenigen Ampeln oder anderen Verzögerungen und gut wiedererkennbaren Markierungselementen.

So lassen sich auf ihnen lange Distanzen zügig, sicher und komfortabel zurücklegen. In Zukunft sollen sie durch Zubringerrouten ergänzt werden, damit ein durchgängiges Netz von Radvorrangrouten entsteht. Einen besonderen Mehrwert werden die Radpendler-Routen für Menschen bilden, die täglich zur Arbeit oder zur Ausbildung nach Köln oder von Köln ins Rechtsrheinische pendeln. Die Planungen für einige Strecken laufen bereits. Kleinere Maßnahmen wurden schon umgesetzt.

Mobilität ist ein Gemeinschaftsprojekt

Das Projekt Radpendler-Routen im Rechtsrheinischen ist ein Gemeinschaftsprojekt des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Städte Bergisch Gladbach, Köln, Leverkusen, Niederkassel, Rösrath, Troisdorf und Lohmar.

Weitere wichtige Partner im Prozess sind das 'Zukunftsnetz Mobilität NRW', der 'Region Köln / Bonn e.V.' und die Initiative 'Stadt Umland NRW'. Die Radpendler-Routen nach Bergisch Gladbach und Rösrath sind seit Ende 2019 ein mit dem B-Status versehenes Projekt der "Regionale 2025 Bergisches Rheinland". Weiterführende Informationen :  Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.rbk-direkt.de/radpendlerrouten.aspx

 
Machbarkeitsstudie
"Leistungsfähige Radpendler-Routen im Rechtsrheinischen"

Teil B - Streckensteckbriefe :

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.rbk-direkt.de/teil-b-streckensteckbriefe.pdfx  (PDF-Datei)

(Hinweis :  Beim dargestellten Stand vom 31. Januar 2019 endet die Route von Köln-Deutz in Rösrath, eine Verlängerung nach Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid wie auf der aktuelleren Planzeichnung (siehe oben) ist noch nicht enthalten.)

 

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16. Juli 2022


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