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Nach dem Vollbrand eines LKW-Aufliegers zwischen den Anschlußstellen Lohmar-Nord (30b) und Rösrath (30a), der sich heute nacht gegen 3.30 Uhr ereignet hat, bleibt die Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln vorläufig voll gesperrt. Nach Angaben der Polizei an der Einsatzstelle ist die Dauer der Sperrung noch nicht absehbar und kann bis nach der Bergung von Ladung und LKW-Gespann anhalten.
Die Vollsperrung beginnt an der Abfahrt Lohmar-Nord, der Verkehr aus Richtung Frankfurt wird bereits am Autobahnkreuz Siegburg (32) auf die A 560 abgeleitet. Nur der angestaute Verkehr, der zwei Stunden auf der Autobahn warten mußte, darf die Brandstelle passieren, um die Fahrt fortsetzen zu können.
Als der alarmierte Löschzug Lohmar gegen 3.40 Uhr an der Einsatzstelle eintraf, stand der Auflieger des betroffenen Sattelzugs schon zur Hälfte in Brand. Fahrer und Beifahrer des LKW hatten sich bereits in Sicherheit gebracht. Die Flammen konnten weitgehend eingedämmt werden - bis das Wasser der zusammen 6.000 Liter fassenden Tanks zweier Löschfahrzeuge aufgebraucht waren.
Zur Abhilfe wurde Verstärkung hinzugerufen, indem Tanklöschfahrzeuge aus Scheiderhöhe, Sankt Augustin-Buisdorf und Königswinter-Ittenbach sowie der Löschwasser-Tankwagen der Löschgruppe Königswinter-Ölberg nachalarmiert wurden. Außerdem wurde eine Wasserentnahmestelle im Rösrather Gewerbegebiet Scharrenbroich genutzt. Für den Pendelverkehr mit einem Löschfahrzeug musste die Auffahrt der Anschlußstelle Rösrath in der Nacht zeitweise gesperrt werden, um sie auch entgegen der Fahrtrichtung benutzen zu können.
Nach einer rund viertelstündigen Unterbrechung konnten die Löscharbeiten wiederaufgenommen werden. Mit Hilfe des Löschwasser-Nachschubs zeigten sie schnell Wirkung. Der Auflieger war allerdings komplett ausgebrannt und auch auf die Zugmaschine hatten die Flammen übergegriffen. Beladen war der Sattelzug mit kleinformatigen Metallteilen, nämlich Gehäusen von Kugellagern. Weil deren Verpackungen weggebrannt waren, fielen unzählige der Teile auf die Fahrbahn.
Für die Bergung der Ladung und des LKW-Gespanns durch spezialisierte Firmen wurde die Vollsperrung bis nach Mittag aufrechterhalten. Erst gegen 13.30 Uhr konnte der Streckenabschnitt teilweise, kurz später gänzlich für die Verkehrsteilnehmer freigegeben werden.
Für den Verkehr in der Region kam erschwerend hinzu, daß kurz vor Mittag auch die Umleitungsstrecke über die A 59 blockiert war, nachdem sich dort in Höhe von Troisdorf-Oberlar ein schwerer Unfall unter Beteiligung von vier PKW und eines LKW ereignet hatte. Im Laufe des Nachmittags kam es auf der A 59 zu zwei weiteren Unfälle in beide Fahrtrichtungen. (cs)