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Eine Information der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar : Zu einem in der Nähe von Rothenbach gemeldetem Flächenbrand im Wald rückten gegen 20.30 Uhr zuerst der Löschzug Lohmar und der B-Dienst aus. Nach umfangreicher Erkundung und Kontakt zu dem Meldenden konnte das Feuer am sogenannten "Ho-Chi-Minh-Pfad" lokalisiert werden. Es brannten rund 100 Quadratmeter Waldboden in sehr unwegsamem Gelände.
Durch den Einsatzleiter wurde die Löschgruppe Birk nachgefordert, die auf ihrem "Löschfahrzeug 20 Katastrophenschutz" Spezialausrüstung zur Wald- und Flächenbrand-Bekämpfung mitführt. Es wurden mehrere Schlauchleitungen von über 150 Metern aufgebaut und das Feuer gemeinschaftlich von den Einsatzkräften gelöscht.
Die 30 Einsatzkräfte nahmen dazu mehrere Strahlrohre, die extra für die Vegetationsbrand-Bekämpfung angeschafft wurden, Feuerpatschen und Löschrucksäcke vor. Nachdem das Feuer gelöscht war, rückte die Hygieneeinheit der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar an, um die verschmutzten Einsatzkräfte mit neuer Einsatzkleidung auszustatten. Nach etwa 3,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Erneut bewährt haben sich die Lotsenpunkte im Lohmarer Wald, die der Feuerwehr das Finden des Einsatzortes erleichtert haben. Die Wald- und Flächenbrand-Gefahr wird im Verlaufe des Sommers weiter steigen, deshalb empfehlen wir jedem, der sich im Lohmarer Wald aufhält, auf die Lotsenpunkte zu achten, diese dienen auch dem Rettungsdienst als Orientierungshilfe und tragen somit zu ihrer Sicherheit bei.
Ältere Meldungen und Berichte zum Thema :
Rettungsleit- und Feuermeldesystem für den Lohmarer Wald
31.05.2015 - Was passiert, wenn man selbst oder ein Begleiter als Spaziergänger, Wanderer, Jogger, Radfahrer oder auch Reiter einen Unfall oder medizinischen Notfall im Wald erleidet ? Wie erklärt man der Rettungsleitstelle bei einem Notruf, wo genau man sich befindet, damit die notwendige Hilfe schnell eintrifft ? DIe gleiche Frage stellt sich, wenn man etwa einen Waldbrand entdeckt, der umgehend gemeldet werden sollte. Die Beschreibung fällt schon schwer, wenn man sich im heimischen Wald auskennt. Für auswärtige Besucher gestaltet sich die Einordnung und Übermittlung des eigenen Standortes noch schwerer.
Dies ist die Ausgangslage für ein vor Ort neues Rettungsleit- und Feuermelde-System, das die Zeit der Rettungskette erheblich verkürzen kann. In den vergangenen Wochen eingerichtet, wurde es am Freitag (29.05.) der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Stadtverwaltung, die Feuerwehr, die Polizei und der 'Landesbetrieb Wald und Holz NRW' haben ein in anderen Regionen bereits existentes System eingeführt, das dem Waldbesucher die Orientierung erleichtert und der Leitstelle ermöglicht, die jeweils benötigten Hilfskräfte zielgenauer auszusenden.
Insgesamt 27 weiß-rote Hinweisschilder wurden an markanten Stellen des Lohmarer Waldes angebracht. Sie zeigen einen siebenstelligen Zahlen- und Buchstaben-Code. Beginnend mit der "17", der Kennzahl der Lohmarer Feuerwehr im Kreisgebiet, einer dreistelligen laufenden Nummer und den Buchstaben "SU" für den Rhein-SIeg-Kreis, erfolgt eine eindeutige Zuordnung des Standortes. 2.000 Euro kostete die Einführung des neuen Rettungsleitsystems, die teils von Sponsoren beigesteuert wurden. Der städtische Bauhof montierte die Hinweisschilder an den "Waldrettungspunkten". Für diese wurden sowohl die Koordinaten des Satelliten-Navigationssystems GPS auch die des Online-Kartendienstes 'Google Maps' erfaßt.
Ausgestattet wurden der zum Lohmarer Stadtgebiet gehörende "Staatsforst Siegburg", der sogenannte "Lohmarer Wald" zwischen Lohmar-Ort und Heide sowie der naturbelassene Wald des Ingerbergs südlich der 'Jabachtalstraße', somit die größten zusammenhängenden Waldgebiete Lohmars. Aufgrund der Größe des Gebietes liegen teils aber Abstände von mehr als einem halben Kilometer zwischen den Ortungspunkten. (cs)