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In der Nacht mußte der 'Deutsche Wetterdienst' doch noch einmal nachlegen und gab kurz vor 4 Uhr eine amtliche Unwetterwarnung für das Kreisgebiet heraus - die Vorankündigung einer solchen war am Vortag aufgehoben worden. Gegen Mitternacht waren die Windböen immer heftiger geworden und sorgten die Nacht über für so manchen Sturmbruch. Am Morgen wurde die Warnlage wieder beendet.
Ein nachträglicher Gradmesser für die Schwere eines Sturms ist die Einsatzbilanz der Feuerwehren. Und diese fiel deutlich moderater aus als bei früheren Stürmen mit Unwetter-Potential. "Nur" knapp zehn Mal mussten die Einsatzkräfte der fünf Lohmarer Standorte ausrücken, zumeist um Gefahrenstellen durch Bäume oder Äste auf Fahrbahnen zu beseitigen. Die Einsatzstellen verteilten sich über das gesamte Stadtgebiet.
Gegen 4 Uhr war ein Baum auf einem Privatgrundstück in Weegen umgestürzt und hatte zwei Fahrzeuge in einer Einfahrt unter sich begraben. Die alarmierte Feuerwehr schnitt den Stamm des Nadelbaums abschnittsweise herunter. Dem optischen Anschein nach waren keine größeren Schäden an den PKW entstanden.
Außer Bäumen wurden auch andere Gegenstände herumgewirbelt. In Krahwinkel traf es einen Großteil der Beschilderung der Baustelle auf der Kreisstraße 37. In einer Nebenstraße stand eine Kinderrutsche auf der Fahrbahn statt im heimischen Garten.
Auch am heutigen Tag ist noch mit Behinderungen auf den Straßen, insbesondere in Waldgebieten zu rechnen. Eine Vielzahl kleinerer Äste bedeckt die Fahrbahnen und kann zu Gefahren führen. Eine vorausschauende und angepasste Fahrweise ist dringend anzuraten. (cs)