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Eine Information der Gleichstellungs-Beauftragten der Stadt Lohmar : Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Dieser Tag wird seit einigen Jahren auch als "Orange Day" bezeichnet. Die Farbe Orange symbolisiert somit eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.
Um diesem Ziel näherzukommen, beteiligt sich die Stadt Lohmar an der kreisweiten Aktion "Orange Bank" gegen Gewalt, die der "Runde Tisch gegen häusliche Gewalt im Rhein-Sieg-Kreis" und der "Arbeitskreis der Gleichstellungs-Beauftragten im Rhein-Sieg-Kreis" ins Leben gerufen haben. Ziel ist es, flächendeckend über das Thema Häusliche Gewalt und regionale Hilfsangebote zu informieren und damit die Chance zu erhöhen, dass sich Betroffene von Partnerschaftsgewalt frühzeitiger Hilfe holen und die Gewaltspirale durchbrechen.
Alle 19 Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises beteiligen sich an dieser Aktion und stellen mindestens eine "Orange Bank" mit Infoplakette zu Hilfsangeboten bei häuslicher Gewalt auf. In Lohmar machen jetzt dauerhaft zwei "Orange Bänke" auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam und informieren über verschiedene Hilfsangebote für Betroffene. Bürgermeisterin Claudia Wieja hat die beiden Bänke am 25. November gemeinsam mit Polizeibeamten und Beraterinnen der Frauenberatungsstelle Frauenzentrum Troisdorf eingeweiht.
Eine Bank steht ganz zentral an der Bushaltestelle auf dem Frouardplatz. Der Spruch "Recht auf ein Leben ohne Gewalt" macht deutlich, dass Gewalt gegen Frauen in Lohmar nicht toleriert wird und dass Partnerschaftsgewalt alle angeht.
Besonders bemerkenswert ist die "Orange Bank", die jetzt dauerhaft vor der Gesamtschule Lohmar steht und auf das Thema Partnerschaftsgewalt aus Sicht von jungen Frauen aufmerksam macht. Unter der Anleitung der Lehrerinnen Birgitt Schnieders und Birgit Fox haben sich Schülerinnen der Gesamtschule in ihrer Freizeit viel mit der Thematik beschäftigt und ihre Gedanken bei der kreativen Gestaltung der "Orangen Bank" eingebracht. Das Ergebnis ist sehenswert und lädt zum Nachdenken ein.
Bei akuter Gefahr und Bedrohung durch einen Partner sollte sofort die Polizei alarmiert werden, die für den Schutz der Betroffenen sorgen kann. Auch Nachbarn, Angehörige und Freunde sollten sofort reagieren, wenn sie Zeugen häuslicher Gewalt werden, denn es ist eine traurige Tatsache, dass in Deutschland jeden 3. Tag eine Frau durch ihren (Ex-)Partner getötet wird.
Als Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen bietet sich die Beratungsstelle Frauenzentrum Troisdorf an. Kontaktaufnahme ist auch während der Corona-Pandemie telefonisch, persönlich oder online möglich. Auch ein Beratungs-Chat wird angeboten. Die Beratungsstelle ist unter der Telefon-Nummer 02241 / 72250 zu erreichen.
Männer die daran arbeiten möchten, in Zukunft nicht mehr gewalttätig zu agieren, können sich an die Beratungsstelle des 'SKM' für Männer und Jungen in Siegburg wenden. Hier werden auch selber von Gewalt betroffene Männer beraten.
Weitere Informationen zum Thema Hilfe bei Häuslicher Gewalt gibt Brigitte Feist, Gleichstellungs-Beauftragte der Stadt Lohmar :
www.gleichstellung-lohmar.de/Aktuelles-und-Angebote
www.runder-tisch-gegen-haeusliche-gewalt-rsk.de