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In den vergangenen Jahren wurde ein kurzer Streckenabschnitt der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Frankfurt immer wieder zum Schauplatz teils schwerer Unfälle. Es handelt sich um die kurze Gerade auf der Gegenseite des noch jungen Autobahn-Parkplatzes Sülztal nahe des Weilers Euelen. Dramatischer Tiefpunkt war ein Doppelunfall am Abend des 19. November 2017, als ein Lohmarer Feuerwehrmann während der Absicherung einer Unfallstelle schwer verletzt wurde. Es sollte nicht der letzte Fall bleiben, daß Autofahrer genau hier von der Fahrbahn abkamen.
In der Nacht auf Sonntag (14.11.) kam es zu einem neuerlichen schweren Unfall an genau dieser Stelle. Nach Durchfahren der leichten Rechtskurve vor der betroffenen Geraden kam gegen 3.15 Uhr ein hochmotorisierter Mercedes von der Autobahn ab. Auch dieser geriet auf den steilen, mit Sträuchern bewachsenen Hang und kam schließlich schwer beschädigt auf dem Standstreifen zum Stillstand. Trümmerteile hatten sich ersten Informationen zufolge über mehrere Fahrstreifen verteilt. In diesem Fall wurde die Kölner Feuerwehr zur Unfallstelle entsandt.
Laut Polizei hatte der 21-jährige Fahrer des 'Mercedes E500 Coupe' aus dem Rhein-Sieg-Kreis die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Er sei wie auch sein gleichaltriger Beifahrer bei dem Unfall schwer verletzt worden. Ein weiterer Insasse auf der Rückbank, ein 22-Jähriger, wurde zudem leicht an der Hand verletzt. Zur Versorgung und zum Abtransport der Verletzten kamen drei Rettungswagen an der Unfallstelle zum Einsatz. Nach Bergung und Abtransport des Fahrzeugs mußte noch die stark durch Erdreich verunreinigte Standspur gereinigt werden. (cs)
Ältere Meldungen und Berichte zum Thema :
Drei Verletzte nach PKW-Überschlag auf der A 3 bei Euelen
17.08.2019 - Mit Sirenenalarm sind die Einheiten Lohmar und Scheiderhöhe am Samstagmorgen um 7.25 Uhr für einen Rettungseinsatz auf der Autobahn alarmiert worden. Zwischen der Behelfsauffahrt an der Brücke der L 84 nach Altenrath und der Anschlußstelle Lohmar-Nord wurde ein Unfall mit einer oder mehreren im Fahrzeug eingeklemmten Person(en) gemeldet. Zunächst war ein Unfall auf Siegburger Gebiet alarmiert worden, so daß sich auch die dortige Feuerwehr auf den Weg machte.
Auch die zweite Alarmierung erwies sich als unpräzise. Auf der Anfahrt zur Behelfsauffahrt konnte der Unfall auf dem Streckenabschnitt zwischen Rösrath und der L 84 - gegenüber des in Bau befindlichen Rastplatzes Sülztal bei Euelen - ausgemacht werden. Die Feuerwehr machte sich daher zur entfernten Anschlußstelle Königsforst auf, um die Unfallstelle von dort aus erreichen zu können. Zum Glück hatte sich die Lage schon als weniger dramatisch herauskristallisiert, da keine Personen eingeklemmt waren. (cs)
ausführlicher Bericht
Nach Unfallserie neues Tempolimit auf der A 3 eingerichtet
22.11.2017 - Die sich häufenden Unfälle auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Frankfurt in Höhe des Weilers Euelen ausgangs des Sülztals hatten nun Konsequenzen. Auf Anfrage teilt der zuständige 'Landesbetrieb Straßen NRW' mit, daß das Problem schon länger bekannt sei, im Oktober habe es diesbezüglich Gespräche mit der Polizei und der Bezirksregierung gegeben, am Montag sollte eine weitere Abstimmung stattfinden. Noch bevor es dazu kam, verunglückte am Sonntag ein weiteres Fahrzeug, gefolgt von dem tragischen Unfall, als ein Fahrzeug in die Absperrung der Feuerwehr raste ( wir berichteten ).
Als erste Maßnahme zur Verhinderung weiterer Unfälle wurde ein Tempolimit auf dem zuvor uneingeschränkt befahrbaren Abschnitt eingerichtet. Die bislang erst vor der Anschlußstelle Lohmar-Nord beginnende Beschränkung auf 120 km/h wurde auf die Gerade zwischen Rösrath und Euelen vorgezogen (etwa in Höhe der Unterführung nahe der Burg Sülz, Archivfoto rechts), die entsprechenden Verbotsschilder wurden bereits am gestrigen Dienstag aufgestellt. Vor der unfallträchtigen Kurve (im Bildhintergrund) wurde eine nochmalige Reduzierung auf 100 km/h ausgeschildert, die jenseits der Behelfszufahrt von der L 84 wieder aufgehoben wird, so daß dort wieder ein Limit von 120 km/h gilt.
Zudem soll der betroffene Streckenabschnitt näher untersucht werden, möglicherweise sei die Griffigkeit des Asphalts nicht mehr gegeben. Es könne auch andere Einflüsse geben oder eine Kombination mehrerer Faktoren. Die vielmalige Unfallstelle liegt zwar hinter einer nur sehr leichten Kurve, wird aufgrund des steil um 50 Meter ansteigenden und bewaldeten Hügels auf Altenrather Seite in der dunklen Jahreszeit tagsüber aber nur kurz vom Sonnenlicht erreicht.
Möglicherweise anders als die zahlreichen Alleinunfälle - mindestens fünf im Laufe des Jahres - scheint das folgenschwere Fahrmanöver des 23-jährigen Autofahrers am späten Sonntagabend jedoch nicht auf Fahrbahneinflüsse zurückzuführen zu sein. Nach Angaben der für die Autobahn zuständigen Polizei Köln hatte sich der BMW des Siegeners der abgesicherten Unfallstelle - offenbar trotz der erkennbaren Blaulichter - mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Fahrspur genähert. Als ein vorausfahrender PKW bremste, sei er nach rechts ausgewichen und in die Unfallstelle geraten. (cs)
PKW erfaßte Feuerwehrmann an Unfallstelle auf der BAB 3
20.11.2017 - Der Verkehrsunfall auf der Autobahn 3 am Sonntagabend (19.11., siehe separate Meldung) war schon fast "abgearbeitet", als ein folgenschwerer Fahrfehler eines Autofahrers für einen Feuerwehrmann des Löschzugs Lohmar, der sich mit seinen Kameraden zur Absicherung des Unfalls auf einem von zwei abgesperrten Fahrsteifen aufhielt, schlimme Konsequenzen hatte.
Zur Absicherung des vorangegangenen Alleinunfalls in Höhe der Ortslage Euelen am Ausgang des Sülztals in Fahrtrichtung Frankfurt hatte die Freiwillige Feuerwehr in Abstimmung mit der Polizei zwei der drei Fahrstreifen gesperrt. Zur Kenntlichmachung stand - neben zahlreichen Warnlampen und Warnbaken - ein LKW der Feuerwehr mit eingeschaltetem Blaulicht auf dem Standstreifen. Rund 80 Meter davor blockierte ein entsprechend beleuchtetes Löschfahrzeug die rechte Fahrspur, nochmals versetzt davor ein Streifenwagen der Autobahnpolizei die mittlere Fahrspur. Dem teils mit hoher Geschwindigkeit vorbeiziehenden Durchgangsverkehr blieb nur der linke Fahrstreifen.
Warum gegen 23.10 Uhr plötzlich ein PKW - der Spurenlage nach zwischen den beiden versetzt stehenden Feuerwehr-LKW hindurch - in die Unfallstelle raste, ist noch unklar. Offenbar neben dem Löschfahrzeug, somit auf dem Standstreifen, erfaßte der BMW der '1er-Serie' einen 34-jährigen Feuerwehrmann, bevor der PKW über den Grünstreifen in die Böschung schleuderte, mehrere kleine Bäume abbrach und wieder zu Boden rutschte. Unmittelbar hinter dem Heck des nun entgegen der Fahrtrichtung stehenden Wagens blieb der Feuerwehrmann liegen. Seine Kameraden kümmerten sich um den - laut Polizei - Schwerstverletzten. (cs)
ausführlicher Bericht
Autos schleudern im Wochentakt bei Euelen von der A 3
20.11.2017 - Was macht die kurze Gerade der Autobahn 3 bei Euelen ausgangs des Sülztals so viel gefährlicher als andere Streckenabschnitte ? Zum mindestens fünften Mal dieses Jahr ist am gestrigen Abend ein heckgetriebenes Fahrzeug in Höhe der ehemaligen Polizeistation außer Kontrolle geraten und verunglückt. Es war schon der dritte vergleichbare Vorfall in diesem Monat. Der BMW der '1er-Reihe' geriet kurz vor 22 Uhr auf den Grünstreifen, überfuhr ein Wildwechsel-Warnschild und überschlug sich am Fuß des Hanges. Schließlich blieb er - wieder auf den Rädern - quer zur Fahrtrichtung auf der rechten Fahrspur stehen.
Der Fahrer, ein aus Belgien stammender Mittdreißiger, konnte noch selbst aussteigen. Weil ihm eine - zumindest kurzzeitige - stationäre Behandlung bevorsteht, gilt er nach polizeilicher Definition als schwer verletzt. Glücklicherweise prallte kein nachfolgendes Fahrzeug in das Autowrack. Neben dem Rettungsdienst inclusive Notarzt wurde die Freiwillige Feuerwehr zur Absicherung der Unfallstelle angefordert. Diese mußte zunächst bis zur Anschlußstelle Königsforst fahren, um die Unfallstelle auf der Rückfahrt erreichen zu können.
Bis zur Bergung des verunglückten Fahrzeugs wurden zwei der drei Fahrspuren für den Verkehr gesperrt. Nachdem das Wrack abtransportiert worden war und die Einsatzkräfte auf eine Kehrmaschine warteten, die die verunreinigte Fahrbahn säubern sollte, kam es zu einem tragischen Folgeunfall, als ein Autofahrer aus unklaren Gründen in die Unfallstelle raste (siehe separate Meldung). (cs)
Erneuter Alleinunfall eines PKW auf der A 3 nahe Euelen
16.11.2017 - Erst vor einer Woche berichteten wir über den Alleinunfall eines Autofahrers auf der Autobahn 3 ausgangs des Sülztals. Nur fünf Tage später kam es am Mittwochmorgen (15.11.) zum nun bereits vierten Unfall eines heckgetriebenen Fahrzeugs in diesem Jahr, der an dieser Stelle nach dem gleichen Muster ablief.
Kurz vor 9 Uhr kam ein Autofahrer - wiederum mit einem BMW der 3er-Reihe - aus Richtung Köln, als er in Höhe der früheren Polizeistation in die Mittelleitplanke prallte - nur rund 50 Meter vor der Einschlagstelle der Vorwoche. Das linke Vorderrad wurde herausgerissen und blieb im Grünstreifen neben der weit eingedrückten Leitschiene liegen. Auch dieses Fahrzeuge querte danach alle drei Fahrstreifen und blieb kurz vor der Brücke unter der Landesstraße 84 auf der Standspur unter der Leitplanke stecken.
Rettungsdienst und zu dessen Absicherung die Feuerwehr wurden auf die Autobahn beordert. Nach einer medizinischen Kontrolle konnte der offenbar unverletzte Fahrer die Bergung seines total beschädigten Fahrzeugs verfolgen. Der in Düsseldorf zugelassene Kombi war so eingeklemmt, daß er vor seinem Abtransport gewaltsam unter der Leitplanke herausgezogen werden mußte. (cs)
Dritter Alleinunfall auf der Autobahn 3 ausgangs des Sülztals
10.11.2017 - Schon zum dritten Mal in diesem Jahr ist heute morgen, gegen 9.40 Uhr, ein Fahrzeug auf der kurzen Geraden der Autobahn 3 ausgangs des Sülztals verunglückt. Wie in den beiden anderen Fällen verlor der Fahrer bei der Fahrt in Richtung Frankfurt in Höhe der ehemaligen Autobahn-Polizeistation die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der 3er-BMW geriet in die Böschung am Fahrbahnrand, schleuderte über alle Fahrspuren in die Mittelleitplanke und wieder zurück auf die Standspur, wo er total beschädigt stehenblieb. Der Fahrer blieb unverletzt, Mitglieder des Löschzugs Lohmar der Feuerwehr sicherten die Einsatzstelle bis zur Bergung des Fahrzeugwracks ab. Auf der Autobahn kam es zeitweise zu Behinderungen.
Die beiden vergleichbaren Unfälle an nahezu exakt gleicher Stelle ereigneten sich am 13. September und am 21. Februar (wir berichteten jeweils). (cs)
Autofahrer kam ausgangs des Sülztals von der BAB 3 ab
14.09.2017 - Nachdem es am Dienstagabend (12.09.) gegen 20 Uhr bereits zu einem Unfall auf der Autobahn 3 zwischen den Anschlußstellen Rösrath (30a) und Lohmar-Nord (30b) gekommen war, ereignete sich nur elf Stunden später ein zweiter auf dem gleichen Streckenabschnitt. Am Mittwochmorgen (13.09.) gegen 7 Uhr war ein 56-jähriger Mann aus Velbert mit einem Mercedes-Coupe der Baureihe 'CLS' auf dem Weg von Köln in Richtung Frankfurt, als er in Höhe der ehemaligen Polizeistation im Sülztal - kurz vor Passieren der Brücke der Landesstraße 84 - die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam.
Das Luxuscoupe pflügte die Böschung hinauf, riß mehrere kleinere Bäume um und blieb im Hang stehen. Während an dem Fahrzeug augenscheinlich Totalschaden entstand, wurde der 56-jährige nur leicht verletzt, konnte sich selbst aus dem Mercedes befreien. Dieser mußte später von einem Abschleppwagen aus dem Hang gezogen werden.
Erst im Februar war an exakt der gleichen Stelle eine schwere BMW-Limousine von der Autobahn abgekommen. Dieses Fahrzeug hatte sich am Fuß des Hanges überschlagen und war neben dem Standstreifen zum Stillstand gekommen, der Fahrer war seinerzeit schwer verletzt worden (wir berichteten). (cs)
Mehrfacher Überschlag eines BMW am Rand der BAB 3
22.02.2017 - Schwer verletzt wurde ein 30-jähriger Autofahrer aus Lohmar, der sich gestern abend gegen 20 Uhr mit seinem 7er-BMW in Höhe von Euelen auf der Autobahn 3 mehrfach überschlagen hatte. Nach Angaben von Zeugen und der Spurenermittlung der Polizei war die schwere Limousine bei der Fahrt nach Süden kurz vor der Brücke der Landesstraße 84 nach einem Überholvorgang eingeschert. Aus noch ungeklärten Gründen geriet das Fahrzeug recht abrupt in den flachen Graben zwischen Standspur und ansteigender Böschung. Dort kam es zu den Überschlägen, bevor das Fahrzeug total zerstört auf den Rädern zum Stehen kam. Das Trümmerfeld reichte über mehr als einhundert Meter.
Die zunächst auf den falschen Streckenabschnitt alarmierte Feuerwehr und der Notarzt näherten sich dem Wrack von der nahen Behelfsauffahrt aus - von Einsatzkräften abgesichert - rund 200 Meter weit rückwärts, um schnelle Hilfe leisten und Folgeunfälle verhindern zu können. Der Rettungswagen hatte derweil den langen Umweg über die Anschlußstelle Königsforst angetreten. Noch während der Erstversorgung des 30-jährigen sperrte die Feuerwehr zwei Fahrspuren ab. Dem fließenden Verkehr blieb nur eine Spur, es kam zu maximal rund einem Kilometer Rückstau.
Nachdem der Verunglückte in Begleitung des Notarztes zu einem Kölner Klinikum gebracht wurde, übernahm die Unfallaufnahme-Gruppe der Kölner Autobahn-Polizei die Spurensicherung zur Rekonstruktion des Unfalls. Weiterhin abgesichert von der Lohmarer Feuerwehr zogen sich die Arbeiten bis gegen 23 Uhr hin, bevor das Wrack des aus den 90er-Jahren stammenden BMW abtransportiert werden konnte. (cs)