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'Schlangensiefen' der B 56 entwickelt sich zum Unfallschwerpunkt

Wenn er auch für die Insassen vergleichsweise glimpflich ausging, so ereignete sich am gestrigen Abend gegen 20.30 Uhr erneut ein dennoch schwerer Unfall auf dem Abschnitt der Bundesstraße 56 zwischen Siegburg-Stallberg und Heide. Laut Polizei hatte ein Autofahrer bei der Fahrt bergauf in Richtung Seelscheid einen Überholvorgang vorgenommen, dabei aber die Kontrolle über den 3er-BMW verloren. Dieser schlug mit der Schnauze, dann nochmals mit dem Heck in die linksseitige Leitplanke ein und schleuderte dann quer über die Fahrbahn auf die rechte Straßenseite.

Entgegen der Fahrtrichtung kam das Fahrzeug im Straßengraben zum Stehen. Die Insassen, neben dem 20-jährigen Fahrer aus dem Oberbergischen Kreis eine gleichaltrige Beifahrerin, wurden nicht schwer verletzt. Nach der Untersuchung durch einen Notarzt wurden beide zur Abklärung zu einem Krankenhaus gebracht. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden und auch die Leitplanke muß auf einer Länge von rund 50 Metern erneuert werden.

Die Polizei interessierte sich besonders für die Reifen des verunfallten Fahrzeugs. Sie wiesen ein Profil von nur rund einem bis zwei Millimeter auf und waren somit wenig geeignet für einen Überholvorgang auf regennasser Fahrbahn. - Für die Dauer der Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr Siegburg blieb die B 56 im Bereich des 'Schlangensiefens' für rund 90 Minuten für den Verkehr voll gesperrt.

Die Unfälle der vergangenen Monate zeigten in jedem einzelnen Fall, daß die Leitplanke zum Schutz etwaiger Verkehrsteilnehmer auf dem parallel verlaufenden Rad- und Gehweg hilfreich ist. Bei der aktuellen Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des zwei Kilometer langen Abschnitts der B 56 wurde eine solche Sicherheitseinrichtung als entbehrlich erachtet, weil der Radweg zwei Meter von der Fahrbahn abgerückt werden soll. Dies stieß bereits im Lohmarer Ausschuß für Bauen und Verkehr auf Kritik. (cs)
 

Nachtrag vom 05.07.2021 :  Die Polizei hat zusätzliche Details zum Unfallgeschehen veröffentlicht. Demnach hätten Zeugen angegeben, daß der 20-Jährige Autofahrer mit unangemessen hohem Tempo gefahren sei und verbotswidrig in einer unübersichtlichen Linkskurve überholt habe. Im Gegensatz zu seiner leichtverletzten Beifahrerin aus Neunkirchen-Seelscheid blieb er unverletzt.

Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und wegen "Verkehrsgefährdung durch grob rücksichtslosem Fehlverhalten beim Überholen" gegen den 20-Jährigen aus dem oberbergischen Marienheide ein. Das Fahrzeug wurde wegen des Verdachts technischer Mängel zur Untersuchung der Verkehrstauglichkeit sichergestellt.
 

04. Juli 2021


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