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Um 17.55 Uhr wurden die Feuerwehrleute der Standorte Wahlscheid, Scheiderhöhe und Lohmar-Ort heute mittels Sirenen und Funkempfängern alarmiert. Hintergrund war ein Brand in einem Wohnhaus, der aus Neuhonrath gemeldet worden war. Ein Bewohner eines Hauses am Nußbaumweg hatte sich nach Angaben der Polizei zuvor hingelegt, wurde aber durch die Auslösung eines Rauchmelders im Haus aufgeweckt.
Die starke Rauchentwicklung ging von einem Brand im Untergeschoß des Hauses aus. Ein Löschversuch mit einem Feuerlöscher blieb aber ohne Erfolg, so daß er sich ins Freie rettete. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehr-Einheiten drang dichter Rauch aus dem Treppenabgang einer Keller-Außentür. Unter Atemschutz rückte ein Angriffstrupp in das Untergeschoß vor und konnte das Feuer zeitnah löschen.
Wie sich nach Abzug des dichten Rauchs - erreicht durch umfangreiche Lüftungsmaßnahmen der Feuerwehr - herausstellte, war eine Küchenzeile in der derzeit unbewohnten Souterrain-Wohnung des Hauses in Flammen aufgegangen. Der Brand hatte auf die Holzverkleidung der Decke sowie auf abgestellte Gegenstände übergegriffen. Neben der am stärksten betroffenen Küche wurden auch weitere Räume im Souterrain durch Rußablagerungen unbewohnbar.
Der Rauch war zudem in zwei weitere Wohneinheiten des Hauses eingedrungen, die unterschiedlich stark betroffen waren. Mehr als eine Stunde blies die Feuerwehr verbliebene Rauchgase mit Hilfe mehrerer Überdrucklüfter aus dem Haus. Ob die beiden Wohnungen aktuell noch genutzt werden können, blieb zunächst unklar, die eingetretene Belastung wurde seitens der Feuerwehr als grenzwertig beschrieben.
Im Laufe des Einsatzes, an dem rund 60 Feuerwehrleute der drei alarmierten Standorte beteiligt waren, konnte auch der Grund für die Brandentstehung ermittelt werden. Laut Polizei hatten Kinder aus der Nachbarschaft die Situation ausgenutzt, daß die Kellertüre des Hauses unverschlossen war. In der Souterrain-Wohnung hätten sie dann alle vier Platten des älteren Küchenherdes aktiviert. Die allmählich entstehende Hitzeentwicklung setzte schließlich die Küchenzeile in Brand.
Die Feuerwehr, die mit einem Dutzend Fahrzeugen vor Ort war und das betroffene Haus von mehreren Seiten angefahren hatte, konnte den Einsatz nach rund dreieinhalb Stunden beenden. Große Teile des Nußbaumwegs mußten für die Dauer der Arbeiten gesperrt bleiben. (cs)
