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Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Zeithstraße (B 56) sind am heutigen Spätnachmittag eine Frau schwer und zwei weitere Autofahrer leicht verletzt worden. Auslöser des Unfalls war ein 18-jähriger Siegburger, der den 'Schlangensiefen' zwischen Lohmar-Heide und Siegburg-Stallberg gegen 16.55 Uhr talwärts befuhr. Ausgangs einer leichten Rechtskurve wurde sein 'VW Golf' auf regennasser Fahrbahn auf die Gegenspur herausgetragen.
Dort stieß das Elektro-Fahrzeug versetzt frontal mit einem weiteren 'VW Golf' zusammen, der durch die Wucht des Aufpralls bis an den Waldrand gestoßen wurde. Der Elektro-'Golf', der weiterhin über die Gegenfahrbahn schleuderte, verfehlte einen weiteren PKW im Gegenverkehr, prallte in die linkseitige Leitplanke und streifte die rechte Seite eines ebenfalls entgegenkommenden 'Kia Rio', dessen Fahrer noch ausweichen konnte, so daß eine weitere Frontalkollision verhindert wurde.
Die 64-jährige Autofahrerin aus Lohmar, deren VW von der Straße abgelenkt wurde, wurde im Fahrzeug eingeklemmt und mußte von der alarmierten Feuerwehr der Siegburger Einheit Kaldauen / Stallberg befreit werden. Die patientenschonend durchgeführte Rettung erstreckte sich über eine volle Stunde, bevor die ansprechbare Frau zur Uniklinik nach Bonn gebracht wurde. Der 18-jährige Autofahrer und der 28-jährige Fahrer des gestreiften Fahrzeugs trugen leichte Verletzungen davon.
Neben der Siegburger Feuerwehr waren auch deren Kameraden aus Lohmar-Birk zur Unterstützung zur Unfallstelle gerufen worden, weiterhin zwei Notärzte und fünf Rettungswagen. Insgesamt waren rund 60 Rettungskräfte im Einsatz. Neben der Unterstützung des Rettungsdienstes stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher, sperrte den Streckenabschnitt ab und verhinderte, daß ausgetretene Betriebsstoffe über den Radweg in den Wald abflossen.
Die Unfallstelle, die sich über mehr als 150 Meter erstreckte, wurde - begünstigt durch leichten Regen - auf voller Länge großflächig mit einem bunt schimmernden, rutschigen Ölfilm überzogen. Zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens durch die Polizei wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Nach der Bergung der beiden Fahrzeugwracks am Abend mußte der Streckenabschnitt von einem Spezialfahrzeug zur Ölspur-Bekämpfung aufwendig gereinigt werden. Die Arbeiten dauerten bis gegen Mitternacht an, ebenso die Vollsperrung des 'Schlangensiefen'. (cs)