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25-Jähriger bei Überholvorgang auf der B 56 verunglückt

Gegen 0.30 Uhr wurden Polizei und Rettungskräfte in der vergangenen Nacht auf den Abschnitt der Bundesstraße 56 zwischen der Ausfahrt Lohmar und Siegburg-Stallberg gerufen. Hier war ein Autofahrer auf dem Weg von Sankt Augustin in Fahrtrichtung Seelscheid verunglückt. Der 25-Jährige aus dem Raum Erfurt hatte laut Polizei zu einem vorausfahrenden PKW aufgeschlossen. Ob er dann zu einem Überholvorgang ausscherte oder aus Unaufmerksamkeit nach links ausweichen mußte, ist bislang nicht geklärt.

Sein Peugeot 206 geriet in der Folge außer Kontrolle, drehte sich und rutschte unter die linksseitige Leitplanke. Diese wurde aus der Verankerung gerissen und hochgebogen. Der Kleinwagen schlüpfte unter der Sicherheitseinrichtung durch und prallte seitlich gegen einen Baum. Danach wurde der Peugeot auf die Fahrbahn zurückgeschleudert. Der nicht in den Unfall verwickelte Autofahrer wendete und kehrte zur Unfallstelle zurück. Dort fand er den 25-Jährigen außerhalb des zerstörten Autos in einem Gebüsch vor, vermutlich war dieser herausgeschleudert worden.

Nach der Erstversorgung des Patienten durch den alarmierten Rettungsdienst wurde er zur Uniklinik nach Bonn gebracht. Nach ersten Einschätzungen hatte er sich schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Die Siegburger Feuerwehr leistete technische Hilfe an der exakt auf der Stadtgrenze zwischen Lohmar und Siegburg gelegenen Unfallstelle, sicherte die Strecke ab, stellte den Brandschutz sicher und leuchtete die Szenerie für die Unfallaufnahme durch die Polizei aus. Diese ließ das Fahrzeugwrack zur technischen Begutachtung sicherstellen. Die Strecke konnte erst gegen 2.30 Uhr wieder freigegeben werden. (cs)
 

Nachtrag vom Vormittag :  Nach Auskunft der Polizei war ein bei dem 25-jährigen Autofahrer durchgeführter Drogentest positiv ausgefallen. Aus diesem Grund wurde zur Abklärung und Beweissicherung im Krankenhaus eine Blutprobe genommen. Außerdem wurde das Smartphone des Thüringers als Beweismittel in Verwahrung genommen. Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Drogeneinfluß wurden aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro beziffert. Angaben, daß der Fahranfänger einem entgegenkommenden Fahrzeug ausgewichen sei, wurden an der Unfallstelle verneint. Dafür sei der Gegenverkehr zu weit entfernt gewesen.
 

22. April 2021