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Kreis ehrt Kunstpreisträger Herbert Döring-Spengler virtuell

Herbert Döring-Spengler - (Foto : Rhein-Sieg-Kreis / Georg Divossen, 'Talking Art')

Eine Information der Kreisverwaltung :  Die vielen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie treffen besonders auch die freie Kunstszene hart. So kann auch die übliche Ehrung des Preisträgers des Rheinischen Kunstpreises in diesem Jahr nicht, wie gewohnt, im Rahmen einer Ausstellung stattfinden. Der Rhein-Sieg-Kreis hat sich deshalb entschlossen, dem aktuellen Preisträger Herbert Döring-Spengler einen Film zu widmen und ihm damit auch auf virtuellem Weg seinen Preis zu übergeben.

"Wir würdigen das überzeugende künstlerische Werk und ehren einen außergewöhnlichen Menschen", betont Landrat Sebastian Schuster. Der Kunstpreis und jetzt auch der Film seien Zeichen der Wertschätzung von Kunst und Kultur und der Solidarität mit den Künstlerinnen und Künstlern, wie die Jury schon bei ihrer Vergabeentscheidung gesagt habe. Der gut 20-minütige Film ist ab sofort auf der Internetseite des Rhein-Sieg-Kreises,  Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.rhein-sieg-kreis.de/kunstpreis , und des Filmemachers Georg Divossen,  Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.talking-art.de , zu sehen.

Individuelle Bildsprache, eigenständige künstlerische Positionen - die Preisträgerinnen und Preisträger des Rheinischen Kunstpreises spiegeln das breite Spektrum zeitgenössischer Kunst wider und sind doch unverwechselbar. So wie Herbert Döring-Spengler, der aktuelle Träger des Rheinischen Kunstpreises. Dem Künstler aus Lohmar wurde der Preis im Herbst 2020 verliehen. Er hat, so betonte die Jury in ihrer Entscheidung, "in einem sehr konsequent verfolgten künstlerischen Weg die Existenz des Menschen mit experimentellen fotografischen und zeichnerischen Werkserien ausgeleuchtet und in überraschenden Bildern festgehalten."

Herbert Döring-Spengler sei kein Fotograf im üblichen Sinne, sagt Dr. Gabriele Uelsberg. Sie war Vorsitzende der Kunstpreis-Jury und leitete bis Herbst 2020 das 'LVR'-Landesmuseums Bonn. "Er ist ein Künstler, der mit fotografischen Mitteln arbeitet." Er habe uns "mit seiner Arbeit gelehrt, genauer hinzuschauen".

Georg Divossen lässt in seinem Film vor allem Herbert Döring-Spengler selbst zu Wort kommen, der seinen Weg in die Kunst und mit der Kunst, seine Arbeitsweise und den komplexen Produktionsprozess authentisch und mit vielfältigen biografischen Bezügen vorstellt. Daneben sprechen die Bilder und Werke für sich; sie hinterlassen bleibenden Eindruck und verdeutlichen das breite Spektrum des künstlerischen Schaffens des Autodidakten Herbert Döring-Spengler.

Neben Gabriele Uelsberg und Herbert Döring-Spengler äußern sich Landrat Sebastian Schuster, der Kulturdezernent des Kreises, Thomas Wagner, die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja, der Galerist Burkhard Arnold ('in focus galerie', Köln) und der Vorsitzende des Kunstvereins für den Rhein-Sieg-Kreis, Reinhard Lättgen.

Der Rheinische Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises ist eine feste Größe in der rheinischen Kunstszene, er gehört mit einem Preisgeld von 20.000 Euro zu den höchstdotierten Preisen seiner Art in Deutschland. Die Preisträgerin oder der Preisträger wird außerdem mit einer Ausstellung samt Katalog im 'LVR'-Landesmuseum, dem Kooperationspartner des Kreises beim Rheinischen Kunstpreis, gewürdigt.

Alle zwei Jahre können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben, die im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland oder in den südlich davon gelegenen Gebietskörperschaften Kreis Ahrweiler, Landkreis Neuwied, Kreis Altenkirchen (Westerwald), Landkreis Mayen-Koblenz, Stadt Koblenz, Westerwaldkreis sowie Rhein-Lahn-Kreis und Rhein-Hunsrück-Kreis wohnen oder dort geboren sind. Ebenfalls mitmachen können Künstlerinnen und Künstler aus dem mit dem Rhein-Sieg-Kreis partnerschaftlich verbundenen Kreis Bołeslawiec (Bunzlau) in Polen. 417 Künstlerinnen und Künstler hatten sich 2020 um die Auszeichnung beworben.

(Bilder : Herbert Döring-Spengler / Collage : Georg Divossen, 'Talking Art')

 
ältere Meldung zum Thema :
 

06.09.2020 - Kreisverwaltung, Kunst, Personen :

Herbert Döring-Spengler erhält den Rheinischen Kunstpreis
 

Fotokünstler Herbert Döring-Spengler aus Wahlscheid - (Archivfoto : rhein-sieg.info)

Eine Information des Rhein-Sieg-Kreises :  Im Frühjahr hatte der Rhein-Sieg-Kreis zum zehnten Mal den Rheinischen Kunstpreis ausgeschrieben - nun steht fest :  Herbert Döring-Spengler ist der neue Preisträger des Kunstpreises des Rhein-Sieg-Kreises. Nach einer halbtägigen Sitzung entschied sich die Jury unter Vorsitz von Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-Landemuseums Bonn, einvernehmlich für den Fotokünstler aus Lohmar.

In der Begründung heißt es :  Der Rheinische Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises geht an den Künstler Herbert Döring-Spengler, der in einem sehr konsequent verfolgten künstlerischen Weg die Existenz des Menschen mit experimentellen fotografischen und zeichnerischen Werkserien ausgeleuchtet und in überraschenden Bildern festgehalten hat.

In unserer visuellen, digital geprägten Kultur, die ja oft als eine Bild-Kultur beschrieben wird, lohnt es, sich mit den Fotografien von Herbert Döring-Spengler zu konfrontieren. Sie gebärden sich so expressiv wie fragil, meist irritierend, und das nicht nur aufgrund ihrer farbintensiven Ästhetik, sondern auch in Bezug auf ihre motivischen Setzungen.

Sein Schaffen ist von dem starken Drang geprägt, die Materialität der Fotografie zu erkunden und sie gleichsam zu überformen. Das zeigt sich schon früh am Korpus seiner Polaroid-Aufnahmen. Herbert Döring-Spengler wurde schon als "Foto-Bildhauer" bezeichnet, denn seine Polaroidfoto-Überarbeitungen sind Original und Objekt in einem.

Die Motivwelt, die Herbert Döring-Spengler erfasst, ist über Jahrzehnte hinweg der Mensch und seine nicht immer einfache und mit Schmerz behaftete Existenz. Der Mensch ist überall präsent. Sei es in den "Sprechenden Händen" der Taubstummen oder in den Künstlerbildern, die ebenso wie die Serie der Kölner Prominentenköpfe in der Spannung zwischen Portrait, Image und Klischee changieren, aber auch in den fragilen Selbstportraits, die mit Nachdruck bekunden, dass der Künstler in dieser Welt nie außen steht.

Konsequent und unermüdlich formuliert Döring-Spengler immer wieder aufs Neue sein humanistisches Menschenbild und überschreitet dabei bewusst die Grenzen der Fotografie. Seine Werke belegen, was man zum Werk dieses Fotokünstlers zusammenfassend sagen kann :  Herbert Döring-Spengler hat den Raum der Fotografie für uns ein Stück weit geöffnet.

Die vielen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie treffen besonders auch die freie Kunstszene hart. Die Jury betonte, dass gerade in einer solchen Zeit der Kunstpreis ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung von Kunst und Kultur und der Solidarität mit den Künstlerinnen und Künstlern ist.

417 Künstlerinnen und Künstler haben sich bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 30. Juni um die Auszeichnung für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Bildenden Kunst beworben. Der Rheinische Kunstpreis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland und ist eine feste Größe in der hiesigen Kunstszene.

Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger wird zudem mit einer Ausstellung im LVR-Landesmuseum samt Katalog gewürdigt. Die Preisübergabe wird im Vorfeld stattfinden. Beide Termine stehen noch nicht fest.

Teilnahmeberechtigt waren Künstlerinnen und Künstler, die im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland oder in den südlich davon gelegenen Gebietskörperschaften Kreis Ahrweiler, Landkreis Neuwied, Kreis Altenkirchen (Westerwald), Landkreis Mayen-Koblenz, Stadt Koblenz, Westerwaldkreis sowie Rhein-Lahn-Kreis und Rhein-Hunsrück-Kreis wohnen oder dort geboren sind. Ebenfalls mitmachen konnten Künstlerinnen und Künstler aus dem mit dem Rhein-Sieg-Kreis partnerschaftlich verbundenen Kreis Bołeslawiec (Bunzlau) in Polen.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger :  Sonia Knopp, Köln (2002), Gabriele Pütz, Bad Honnef (2004), Yun Lee, Düsseldorf (2006), Christoph Pöggeler, Düsseldorf (2008), Elger Esser, Düsseldorf (2010), Ulrike Rosenbach, Nettersheim-Roderath (2012), Zipora Rafaelov, Düsseldorf (2014), Masoud Sadedin, Troisdorf (2016), Andreas Bausch, Köln (2017)

Die Zusammensetzung der Jury :  Sebastian Schuster (Landrat des Rhein-Sieg-Kreises), Dr. Gabriele Uelsberg (Direktorin des LVR-Landesmuseums Bonn), Prof. Dr. Christoph Schaden (Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Nürnberg), Prof. Dr. Frank Günter Zehnder (Direktor des Rheinischen Landesmuseums Bonn des Landschaftsverbandes Rheinland a.D.), Dr. Dorothea Eimert (Kunstwissenschaftlerin), Michael Solf (CDU-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises), Harald Eichner (SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises), Johanna Bienentreu (Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises), Dagmar Ziegner (FDP-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises)

 

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17. Februar 2021


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