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Über mangelnde Aufgaben können sich die Freiwilligen der Lohmarer Feuerwehr derzeit nicht beklagen. Heute nachmittag gegen 16.15 Uhr brach der dritte Vegetationsbrand innerhalb von gut 24 Stunden im Stadtgebiet aus. Die davon ausgehende Rauchentwicklung war von Donrath aus gut auszumachen. Der Brandort lag auch nicht weit entfernt, betroffen war erneut das Waldgebiet zwischen Donrath und Ellhausen. Nur unweit entfernt hatte es bereits vor zwei Wochen und zwei Mal im vergangenen Jahr gebrannt (wir berichteten jeweils).
Dieses Mal war ein Waldstück unmittelbar oberhalb der letzten Häuser des Ellhauser Wegs betroffen. Weil hier kaum Platz für die Aufstellung von Löschfahrzeugen zu Verfügung steht, fuhren die meisten Einsatzkräfte von oben, über eine Weide im Bereich des Weilers Ungertz, bis zum Waldrand. So konnte die in Brand geratene Fläche von zwei Seiten angegangen werden. Aufgrund des Ausmaßes waren nach dem Löschzug Lohmar und dem Tagesalarm zeitnah auch die Einheiten aus Birk, Breidt und Scheiderhöhe nachalarmiert worden - auch per Sirenen.
Insgesamt wurden 500 Meter Schlauchleitungen in den schwer zugänglichen und steil abfallenden Hang verlegt. Mit drei C-Rohren und zwei B-Rohren gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor, die sich im trockenen Laub auf dem Waldboden und dem aus Strauchwerk und abgestorbenen Baumstämmen bestehenden Unterholz auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern ausgebreitet hatten.
Durch den schnellen und massiven Löscheinsatz konnte eine weitere Ausdehnung verhindert werden. Rund 90 Minuten waren die 65 Einsatzkräfte beschäftigt, den Waldboden umzuschichten und abzulöschen, um so ein Wiederaufflammen zu verhindern. Die Polizei wurde zur Ermittlung der bislang unklaren Brandentstehung hinzugezogen. Anhaltspunkte liegen soweit bekannt nicht vor. (cs)