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Motorrad kollidierte auf der L 288 mit einbiegendem PKW

Noch der Aufklärung bedarf ein Verkehrsunfall, der sich am Samstag (05.10.) um 15.50 Uhr im Sülztal ereignete. An der Einmündung der von Altenrath kommenden Landesstraße 84 in die Sülztalstraße (L 288) war es zum Zusammenstoß eines Motorrades und eines PKW gekommen, bei dem der Kradfahrer schwer verletzt wurde.

Ein 52-jähriger Troisdorfer beabsichtigte, mit einem SUV des Typs 'Volvo XC60', von der L 84 nach links in Richtung Rösrath auf die L 288 abzubiegen. Weil mehrere von dort kommende PKW noch weit genug entfernt waren, fuhr er in den Einmündungsbereich ein. Erst dann bemerkte er einen Motorradfahrer, der ebenfalls aus Rösrath kam und die anderen Fahrzeuge unmittelbar vor der Einmündung überholt haben soll. Um eine drohende Kollision zu verhindern, beschleunigte der Volvo-Fahrer nochmals, um die Fahrspur des Querverkehrs schneller zu räumen.

Das von einem 61-jährigen Rösrather gesteuerte Motorrad traf dennoch seitlich in das Heck des SUV und stürzte im Anschluß auf den Asphalt. Nach 15 Meter schlug die schwere Ducati gegen den Bordstein jenseits der Einmündung. Der 61-Jährige hatte sich beim Zusammenstoß und dem Sturz schwere Verletzungen zugezogen. Nach der Versorgung durch Ersthelfer sowie den alarmierten Rettungsdienst wurde er zu einem Krankenhaus gebracht. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei mit rund 15.000 Euro.

Während der Rettungsarbeiten, der nachfolgenden polizeilichen Unfallaufnahme und dem Abtransport der beiden beteiligten Fahrzeuge mußten die Sülztalstraße zwischen Pützrath und der nach Altenrath führenden Einmündung der L 84 sowie Teile des Einmündungsbereichs selbst für rund 90 Minuten gesperrt bleiben. Der aus Rösrath kommende Verkehr konnte über Altenrath abgeleitet werden.

Ein auswärtiger Autofahrer, der nach kurzer Zeit zur Unfallstelle zurückgekehrt war, bestätigte die Angaben des SUV-Fahrers zum Unfallhergang. Der PKW-Fahrer hatte eines der von Rösrath kommenden Fahrzeuge gesteuert. Nach seiner Schilderung hatte der Motorradfahrer vor der Einmündung mehrere PKW mit überhöhter Geschwindigkeit über die Sperrfläche in der Fahrbahnmitte überholt, unter anderem den Zeugen. Erlaubt sind hier 70 km/h. Nach dem Unfall zeigte der beschädigte Tacho des Motorrads einen Wert von 115 km/h an.

Während der in den Unfall verwickelte SUV-Fahrer Erste Hilfe leistete, habe sich mindestens ein weiterer Zeuge in ähnlicher Weise zum Unfallhergang geäußert. Weil dieser Zeuge das Eintreffen der Polizei nicht abgewartet hatte, wird er gebeten, sich unter der Telefon-Nummer 02241 / 5413121 bei der zuständigen Polizeiwache in Siegburg zu melden. Gleiches gilt für mögliche weitere Zeugen. (cs)
 

06. Oktober 2019


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