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Das heiße und trockene Sommerwetter hält die Feuerwehr weiterhin im Atem. Am Freitagnachmittag (28.06.) um 15.30 Uhr mußte der Löschzug Lohmar ausrücken, nachdem ein Flächenbrand an der Autobahn 3 gemeldet worden war. Zwischen der Behelfsauffahrt bei Euelen und der Anschlußstelle Lohmar-Nord war der Bewuchs des Mittelstreifens auf einer Länge von mehreren Metern in Brand geraten und mußte abgelöscht werden.
Nur indirekt mit der Hitze hatte ein Einsatz in der vergangenen Nacht zu tun, als eine Katze aus einem Fenster auf das Dach eines mehrgeschossigen Wohnhauses am Lohmarer Dammweg gelaufen war. Als die freiwilligen Helfer kurz nach 1 Uhr ihre Drehleiter in Position brachten, um die Katze vom Dach zu holen, zog diese es vor, zurück durch das Fenster ins Haus zu flüchten.
Am heutigen Nachmittag folgte ein schweißtreibender Einsatz. Nachdem eine Rauchentwicklung von einer Wiese zwischen Donrath, Weegen, Höngen und der Halberger Kapelle bemerkt worden war, wurde um 15.15 Uhr zunächst die Löschgruppe Breidt alarmiert. Weil das Feuer, das abgeerntetes, auf der Fläche zum Trocknen ausgebreitetes Heu erfaßt hatte, auf den Wald oberhalb des Kuttenkauler Wegs in Donrath zulief, wurden die Einheiten aus Birk und Lohmar zur Unterstützung angefordert.
Die Einsatzkräfte konnten den Flächenbrand, der mehrere tausend Quadratmeter eingenommen hatte, zügig unter Kontrolle bringen und bei Erreichen des Waldrandes stoppen. Die Feuerwehr setzte ein C-Rohr und zwei D-Rohre für die Löscharbeiten ein. Um die Brandreste abzulöschen und ein Wiederentflammen zu verhindern, wurde der Boden mit rund 20.000 Litern Wasser befeuchtet. Hierzu wurde ein Pendeldienst mit mehreren Löschfahrzeugen eingerichtet, die an einem Hydranten an der Kreisstraße 37 bei Halberg befüllt wurden. Letztlich konnte der Einsatz, in den rund 30 Kräfte eingebunden waren, gegen 17 Uhr beendet werden.
Es ist weiterhin höchste Vorsicht im Umgang mit offenem Feuer, Zigaretten und auch Glasflaschen (Brennglaseffekt) angeraten. Der Waldbrand-Gefahrenindex und der Grasland-Feuerindex sind inzwischen auf den zweithöchsten Wert 4 angestiegen. Durch deutlich sinkende Temperaturen sollen die Indizes erst nächste Woche wieder leicht zurückgehen. (cs)