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Um Punkt 12 Uhr wurde die Feuerwehr heute mittag alarmiert - in der Straße 'Am Burgweiher' im Süden Lohmars drang Erdgas aus einer Hauszuleitung ins Freie. Bei Bohrarbeiten auf einem Privatgrundstück war die Leitung in der Erde beschädigt worden. 34 Feuerwehrleute der Standorte Lohmar, Breidt und Scheiderhöhe eilten zum Einsatzort, dazu Rettungsdienst, Polizei und Mitarbeiter des Gasversorgers.
Vorsorglich wurde der hintere Teil der Sackgasse abgesperrt. Acht Bewohner, die sich in benachbarten Häusern aufhielten, wurden evakuiert. Zwei Anwohner kamen bei Nachbarn unter, vier weitere und zwei Besucher wurden zur weiteren Betreuung zum Lohmarer Feuerwehrhaus gebracht. Um genug Aufstellraum für eine Vielzahl in Bereitschaft stehender Löschfahrzeuge zu haben, wurde der Verkehr großräumig umgeleitet - so wurde auch die Königsberger Straße zwischen Hauptstraße und Danziger Straße gesperrt.
Für eine separate Abschieberung der Hauszuleitung gab es keine technische oder mechanische Möglichkeit. Eine Absperrung des gesamten Straßenzuges oder Wohngebietes, so war zu erfahren, hätte einen großen Aufwand bei der späteren Wiederinbetriebnahme verursacht. Da die Konzentration des ausströmendes Gases es zuließ, wurde der Gasdruck im Netz aufrechterhalten. Während Feuerwehrleute - für den Fall der Fälle teils mit Hitzeschutzanzügen ausgestattet - den Brandschutz sicherstellten, begannen die Reparaturarbeiten.
Die Asphaltdecke der Straße wurde aufgebrochen, mit Hilfe eines im Tiefbau üblichen Saugwagens die Hauptleitung unter der Fahrbahn freigelegt. Dort wurde die abzweigende Hauszuleitung abgeklemmt oder -gequetscht, um den Gaszufluß zum Leck im Bereich des Privatgrundstücks zu stoppen. Nach rund drei Stunden konnten die Einsatzkräfte abrücken, die Sperrungen aufgehoben werden. Im Nachgang müssen die Hauszuleitung repariert und der Straßenbelag wiederhergestellt werden. (cs)