Standortnavigation
Sie sind hier: lohmar.info > Berichte > Berichte 2019 > Sturmtief 'Eberhard'
Vor dem Sturmtief "Eberhard", daß am Sonntagnachmittag über die Region fegte, hatten die Meteorologen nicht zu Unrecht gewarnt. Die teils orkanartigen Böen sorgten - beginnend exakt um 14 Uhr - allein für 60 sturmbedingte Einsätze für die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr. Um die Einsätze zu koordinieren, wurde eine Führungsstelle im Lohmarer Feuerwehrhaus eingerichtet. Die Gerätehäuser aller fünf Standorte wurden vorsorglich und dauerhaft besetzt, um die eingehenden Schadensmeldungen ohne Zeitverzug abarbeiten zu können.
Zumeist waren es Bäume, die dem Winddruck nicht standhalten konnten und abbrachen oder gänzlich entwurzelt wurden, sowie Äste, die auf Straßen stürzten und für Behinderungen sorgten. Mehrfach fielen Bäume auf Strom- oder Telefonleitungen, vereinzelt auch auf Häuser. In zwei Fällen wurden fahrende Autos von umstürzenden Bäumen getroffen, die Fahrer blieben zum Glück unverletzt. Diese beiden Vorfälle ereigneten sich am Spätnachmittag auf der Kreisstraße 34 am Rand der Ortslage Oberstehöhe sowie am frühen Abend auf der Landesstraße 84 an der Kreisgrenze bei Dahlhaus.
Daß es für die Feuerwehr nicht bei den Sturmschäden blieb, sondern ausgerechnet am gleichen Abend, als die Böen gerade abgeflaut waren, auch noch ein Großbrand hinzukommen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erahnen (siehe separaten Bericht). (cs)
Nachtrag vom 12.03.2019 : Am Abend, während die meisten Wehrleute den Großbrand in einem Hotel im Ortsteil Agger bekämpften, koordinierte die beibehaltene Führungsstelle im Lohmarer Feuerwehrhaus weitere dringende sturmbedingte Einsätze. Am Ende des Tages war deren Gesamtzahl auf 65 angestiegen. Auch am Folgetag gab es noch einige Einsätze, nachdem weitere Bäume auf Straßen und Wege gestürzt waren.