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Während die meisten in der Sonntagnacht aufgrund der Zeitumstellung eine Stunde mehr Nachtruhe genießen konnten, wurde der Schlaf für Mitglieder des Löschzugs Wahlscheid um 3 Uhr unterbrochen. Sie wurden zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 484 bei Bachermühle gerufen. Auf dem Weg von Wahlscheid in Richtung Agger war ein Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und im Wald unterhalb der Fahrbahn gelandet. Die Insassen eines anderen Fahrzeugs hatten bei der Vorbeifahrt eine Lichtquelle zwischen den Bäumen wahrgenommen, so daß sie umkehrten, um nachzuschauen.
Sie fanden ein auf der Seite liegendes, zwischen Bäumen eingekeiltes Cabrio vor. Die alarmierten Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr, die nach wenigen Minuten am Unfallort eintrafen, kümmerten sich um den verletzten, aber ansprechbaren Fahrer, der nach der Versorgung vor Ort einem Krankenhaus zugeführt wurde. Wieviel Glück im Unglück er hatte, davon zeugten die Unfallspuren.
Rund 100 Meter hinter der Kreuzung mit der Kreisstraße 13 in Höhe von Neuhonrath war sein Fahrzeug, ein 'Chrysler PT-Cruiser', auf der linken Straßenseite auf eine ansteigende Leitplanke gefahren und in die Luft katapultiert worden. Im Flug streifte der Wagen einen kleineren Baum, bevor er im Buschwerk aufschlug und im angrenzenden Wald landete. Zwischen mehreren Bäumen eingeklemmt blieb der stark ramponierte PKW auf der Beifahrerseite liegen. Rund 60 Meter lagen zwischen dem Ausgang des Unfalls an der Leitplanke und der Endlage des Fahrzeugs, die es großteils in der Luft überwunden hatte. Nicht nur, weil es sich bei dem Chrysler um ein Cabrio handelte, hätte der Unfall auch einen tödlichen Ausgang nehmen können.
Zur leichteren Bergung des Fahrzeugs fällten die Feuerwehrleute einen der Bäume. Nur mit einem langen Kranarm konnte der 15 Meter abseits und fünf Meter unterhalb der Fahrbahn liegende PKW zurück auf die Straße gehoben werden. Rund zwei Stunden dauerten Rettungsmaßnahmen, Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten an, währenddessen die B 484 zeitweise einspurig befahrbar blieb, aber auch komplett abgesperrt werden mußte. Bei dem Autofahrer, einem 22-jährigen Lohmarer, hatte die Polizei nach ersten Erkenntnissen Anzeichen für einen nicht übermäßigen Alkoholkonsum festgestellt, war zu erfahren. (cs)
Nachtrag : Wie die Polizei mitteilt, ergab ein durchgeführter Alkoholtest einen Wert von 0,52 Promille. Zudem verfüge der verunglückte und nur leichtverletzte Fahrer nicht über eine gültige Fahrerlaubnis, so daß ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Der entstandene Sachschaden wird mit 5.500 Euro beziffert.
