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Im Vordergrund rechts der im Rückbau befindliche alte Bahnsteig, im weiteren Verlauf (Bildmitte) der neue, links der temporäre Behelfsbahnsteig auf der anderen Gleisseite

Barrierefreier Umbau des Bahnhofs Honrath macht Fortschritte

Schon seit dem Winter laufen die Arbeiten zum Umbau des Bahnhofs Honrath im Ortsteil Jexmühle - fast zwei Jahre später als zunächst geplant. Auch die Vorbereitungen dauern schon seit Monaten an, wie das eingerichtete Baumaterial-Lager auf dem teils abgesperrten Parkplatz belegte. Rund 1,5 Millionen Euro investieren Bund und Land für die Baumaßnahme, Bauherr ist die 'Deutsche Bahn Station & Service'.

Dafür soll der eingleisige Haltepunkt der Regionalbahn-Linie 25 zwischen Köln und Gummersbach im offiziellen Terminus eine "behindertengerechte Erschließung des Außenbahnsteigs" erhalten - sprich barrierefrei werden. Um einen ebenerdigen Einstieg in die Züge zu erzielen, muß der Bahnsteig auf voller Länge von 38 auf 76 Zentimeter über Gleisniveau angehoben werden. Bislang mußten zwei Stufen überwunden werden, um einen Zug zu betreten oder zu verlassen (Foto unten).

Bislang mußte man mit Hilfe einer ausfahrbaren Trittstufe 38 Zentimeter Höhendifferenz zwischen Bahnsteig und Zuginnenraum überwinden

Die früheren Service-Einrichtungen - Fahrkartenautomat nebst roter Überdachung, Digitalanzeigen und Fahrpläne - zwischen Parkplatz und Bahnsteig wurden demontiert und zur späteren Wiederverwendung versetzt oder eingelagert. Der Parkplatz unmittelbar vor dem Bahnhof steht während der Bauphase nicht zur Verfügung, er dient nun komplett als Baumaterial-Lager. Somit stehen für Pendler und Bahnreisende derzeit rund 35 Parkplätze weniger als üblich zur Verfügung.

Anfang März : Der alte Bahnsteig wird noch benutzt, der provisorische Bahnsteig links ist im Bau

Um die Arbeiten im laufenden Bahnbetrieb durchführen zu können, wurde zunächst ein provisorischer, rund 2,50 Meter breiter Bahnsteig auf der Nordseite des Gleises aufgeschüttet. Erreichbar ist er über einen ebenfalls neugeschaffenen Zugang von der dem Wohngebiet zugewandten Seite des Bahnübergangs aus. Hier wurde auch eigens ein Fahrkartenautomat aufgestellt. Damit Fußgänger in Eile den Gleiskörper nicht neben dem eventuell geschlossenen Bahnübergang queren, wurden lange Barrieren beidseits des Gleises aufgestellt.

Anfang April : Der alte Bahnsteig ist teils schon abgetragen (vorn), der provisorische mit Schotteroberfläche (hinten) ist in Betrieb

Östlich des früheren Bahnhofsgebäudes, das heute als privates Wohnhaus genutzt wird, ist die Errichtung einer weiteren Wartehalle vorgesehen. Die früheren überdachten Bereiche, die teils entfernt wurden und nach dem Umbau wieder aufgestellt werden, liegen allesamt am Westende des Bahnsteigs. Weil die Züge aufgrund eines Signalpunktes dort nicht anhalten dürfen, mußten im Trockenen wartende Fahrgäste bei Regen von dort aus bislang teils weite Wege zu den Türen eines Zuges zurücklegen. Durch eine zusätzliche Wartehalle werden Anfang und Ende des Zuges gleichermaßen erschlossen.

Der Zugang zum Behelfsbahnsteig erfolgt derzeit vom nahen Bahnübergang aus

Mittlerweile wird der alte Bahnsteig abgetragen und von Ost nach West fortschreitend durch eine neue Bahnsteigkante aus Betonformsteinen ersetzt. Im Anschluß wird der neuentstehende Bahnsteig aufgefüllt und befestigt. Nach dessen Fertigstellung ist ein Rückbau des provisorischen Bahnsteigs zu erwarten. Im Laufe des Sommers sollen die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen werden.

Der neue, nach der Planung exakt 38 Zentimeter höher als früher gelegene Bahnsteig wird eine Geländestufe zu dem auf alten Niveau verbleibenden Parkplatz aufweisen. Der Höhenunterschied soll durch zwei barrierefreie Rampen ausgeglichen werden. Der Bereich der Wartehallen mit dem Fahrkartenautomaten in Höhe der Mitte des Parkplatzes soll zudem über eine zusätzliche Treppe direkt erschlossen werden. Fußgänger aus Richtung Agger werden den Bahnhof weiterhin über eine direkte fußläufige Anbindung an der Ostseite des Bahnsteigs erreichen können, ohne erst nach Jexmühle aufsteigen zu müssen. (cs)

Mitte Mai : Die neue Bahnsteigkante wird aus Betonelementen gebildet, die eigentliche Aufenthaltsfläche später aufgefüllt

 

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Ältere Meldungen zum Thema :

Umbau des Bahnsteigs am 'Haltepunkt Honrath' in Jexmühle

26.08.2015 - Nach Auskunft der Stadtverwaltung plant die 'Deutsche Bahn' einen weitreichenden Umbau des Bahnhofsbereichs in Jexmühle. Grund ist die gewünschte Verbesserung der Barrierefreiheit. So soll der Bahnsteig, der derzeit - teils unbefestigt - rund 237 Meter Länge mißt, auf einer Länge von mindestens 170 Metern um 38 Zentimeter auf eine Höhe von 76 Zentimeter über der Schienenoberkante angehoben werden.

Damit soll ein ebenerdiges Betreten oder Befahren der neuen Triebzüge der 'LINT'-Serie erreicht werden. Allerdings verbleibt zwischen dem Bahnsteig und den Wagen eine Lücke von bis zu 20 Zentimetern. Diese könnte, so war in der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr zu erfahren, in Jexmühle eventuell kleiner ausfallen, weil der Bahnsteig an einer langen Gerade und nicht im Kurvenbereich liegt.

Der zukünftige Bahnsteig, der auch eine erneuerte Beleuchtung erhalten soll, wird zur Erreichung des neuen Niveaus durch Winkelsteine vom vorgelagerten P+R-Parkplatz abgetrennt. Zwei barrierefreie Zufahrtsrampen sollen ihn vom Parkplatz aus erreichbar machen. Eine zusätzliche Treppe führe direkt zu den ebenfalls angehobenen "Service-Modulen" (Wartehallen mit Fahrkarten-Automat und Fahrplänen) auf dem Bahnsteig. Die fußläufige Anbindung in Richtung des Ortsteils Agger bleibe zudem erhalten.

Während der Arbeiten, die im Frühjahr 2016 beginnen sollen, will die Bahn einen provisorischen Behelfsbahnsteig von 2,50 Meter Breite auf der Nordseite des Gleises anlegen, der über den benachbarten Bahnübergang erreichbar sein wird. Weil die Züge technisch bedingt nicht mehr im Bereich der heutigen Wartehallen halten werden, forderte der Ausschuß, ein zusätzliches Überdach weiter östlich auf dem Bahnsteig zu errichten. Dies wäre preiswerter als die sonst notwendige Verlegung des Kontaktpunkts für die Weichenschaltung, die mit rund 100.000 Euro zu Buche schlagen würde. (cs)

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22. Mai 2018


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