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Fußgänger beim Überqueren der Bundesstraße 484 von PKW erfaßt

Ein schwerer Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Fußgängers und eines Kleinwagens hat sich heute nacht gegen 0.20 Uhr zwischen Siegburg und Lohmar ereignet. Ein 49-jähriger Autofahrer aus Leverkusen befuhr die Bundesstraße 484 in Fahrtrichtung Lohmar auf der rechten Spur, um kurz später auf die Autobahn 3 nach Köln aufzufahren. Für ihn unerwartet trat dann ein 20-jähriger Lohmarer, der offenbar auf dem Grünstreifen auf der Ostseite der Bundesstraße unterwegs war, auf die Fahrbahn - mutmaßlich, um auf die Westseite zu wechseln.

Der 'Opel Corsa' des Leverkuseners erfaßte den Lohmarer. Dieser wurde auf die Motorhaube aufgeladen, prallte gegen die Windschutzscheibe und wurde auf die Fahrbahn geschleudert. Der 20-jährige wurde im Anschluß an die notärztliche Versorgung vor Ort mit - nach erster Einschätzung - lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik transportiert. Nur sein Bärenkostüm, das er offenbar am Rosenmontag getragen hatte, blieb an der Unfallstelle zurück. Der Autofahrer erlitt einen Schock, er wurde ebenfalls zu einem Krankenhaus gebracht.

Für die polizeiliche Unfallaufnahme wurde die Freiwillige Feuerwehr hinzugezogen, um den Ort des Geschehens auszuleuchten. Warum der Lohmarer auf der dem Geh- und Radweg abgewandten Seite der Bundesstraße unterwegs war und warum er trotz eines nahenden Autos auf die Fahrbahn lief, ist noch unklar. Auch ob eine Alkoholisierung vorlag, ist noch offen. Der Autofahrer war, gemessen am Anhalteweg des PKW, nicht sonderlich schnell unterwegs. Für die Dauer von rund zwei Stunden mußte die B 484 in Fahrtrichtung Lohmar komplett gesperrt bleiben. (cs)

13. Februar 2018