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Sechs Rettungswagen, drei Notärzte, der Löschzug Wahlscheid der Freiwilligen Feuerwehr und die Polizei wurden heute nachmittag auf die Bundesstraße 484 entsandt. Das Großaufgebot war die Reaktion auf einen schweren Unfall mit vier beteiligten PKW, der sich um 14.30 Uhr zwischen Donrath und Kreuznaaf ereignete. Zunächst war unklar, wieviele der insgesamt acht Fahrzeuginsassen bei der Kollision verletzt worden waren. Angesichts des Schadensbildes bedurfte es der Aussagen der Beteiligten und von Zeugen, wie es zu dem Unfall kommen konnte und wie dieser abgelaufen war.
Auslöser der Kettenreaktion war ein 19-jähriger Troisdorfer, der mit drei weiteren Insassen (17 bis 23 Jahre alt) mit einem 'Toyota Auris' aus Richtung Wahlscheid kommend nach Donrath unterwegs war. Kurz vor der Rechtskurve im Norden von Donrath, in Höhe der Hofanlage Besenbroich, geriet das Fahrzeug auf die Gegenspur, laut Polizei war vermutlich ein Sekundenschlaf ursächlich für das Fahrmanöver. Der Toyota rammte dort den SUV vom Typ 'BMW X5' eines 70-jährigen Lohmarers, das linke Hinterrad wurde herausgerissen.
In der Folge geriet der BMW ins Schleudern und stieß in die Seite eines hinter dem Verursacher fahrenden, mit zwei Personen besetzten 'Skoda Octavia', der von einem 78-jährigen Lohmarer gesteuert wurde. Der Toyota, der den Unfall ausgelöst hatte, befand sich nach der ersten Kollision komplett auf der Gegenfahrbahn und prallte dort frontal mit dem 'VW Polo' einer 66-jährigen Lohmarerin zusammen, der aus Richtung Donrath kam.
Glücklicherweise wurde keiner der Fahrzeuginsassen in den PKW eingeklemmt. Dennoch wurden alle vier Insassen des Toyota verletzt, zwei davon schwer, aber nicht lebensbedrohlich. Auch der Fahrer des 'VW Polo' wurde leicht verletzt. Alle wurden nach medizinischer Erstversorgung Krankenhäusern zugeführt. Die Insassen des BMW und des Skoda blieben unverletzt. Angesichts des Unfallbildes mit einem entstandenen Sachschaden von geschätzt 45.000 Euro hätte es auch deutlich schlimmer enden können. Die Polizei betont, daß alle Personen angeschnallt waren. Auch andere passive Sicherheitssysteme wie Airbags dürften dazu beigetragen haben.
Während die Rettungsarbeiten liefen, wurde die blockierte B 484 in Donrath von der Polizei, in Kreuznaaf von der Feuerwehr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Sperrung wurde erst kurz nach 17 Uhr aufgehoben, nachdem die Fahrzeugwracks abtransportiert, die verschmutzte Fahrbahn von den Feuerwehrleuten gereinigt und die Unfallaufnahme der Polizei abgeschlossen war. (cs)