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Anfang Juni berichteten wir über die Wiederpassierbarkeit des Verbindungswegs zwischen den Ortsteilen Wahlscheid und Neuhonrath. Nach Ausführung von Restarbeiten vermeldet die Stadtverwaltung nun den endgültigen Abschluß der nach Hangrutschen notwendigen Baumaßnahmen :
Eine Information des städtischen Tiefbauamtes : Bereits Ende 2015 (Anmerkung der Redaktion : Anfang 2016) ereignete sich eine Hangrutschung entlang des Verbindungsweges (Rad-/ Gehweg) zwischen Wahlscheid und Neuhonrath, die das Passieren des Weges für wenige Tage verhinderte. Nach ergiebigen Regenfällen Ende September 2016 gerieten die Bodenmassen erneut in Bewegung und verschütteten den Weg. Zurück blieben eine etwa drei Meter hohe, nahezu senkrechte Abrisskante sowie etwa 500 Kubikmeter loses Geröll.
Zur Gefahrenabwehr musste der viel belaufene / befahrene Weg (Verbindung zur Grundschule und den Sportanlagen) erneut gesperrt werden. Ende Februar 2017 hat die Firma 'Ribas GmbH' (Rimpar) mit der Umsetzung der, durch die Ingenieurgeologen 'geo-international Dr. J. Feuerbach GmbH' (Mainz) erarbeiteten, Sanierungsplanung begonnen. Insgesamt bedurfte es rund 370 Meter Injektionsbohranker, 1,5 Tonnen Betonstahl sowie 38 Kubikmeter Spritzbeton, um den Hang zu sichern. Erst dann konnten die losen Boden-/ Gesteinsmassen abgetragen werden, die eine stete Gefahr für die Wegebenutzer dargestellt hätten.
Mit der Sanierung des in Teilbereichen abgängigen Geländers ist die Baumaßnahme nun abgeschlossen, der für die Ortsteile Wahlscheid und Neuhonrath wichtige, aber auch für Spaziergänger und Radtouristen gerne angenommene Weg wieder frei passierbar. Die Baukosten belaufen sich auf rund 260.000 Euro.
Ältere Meldungen und Berichte zum Thema :
Fußweg zwischen Wahlscheid und Neuhonrath wieder offen
01.06.2017 - Lange Monate haben besonders die Wahlscheider und Neuhonrather auf "Ihren" beliebten Geh- und Radweg zwischen den beiden Orsteilen warten müssen, der zuvor intensiv als Schulweg, Spazierweg, Joggingstrecke und Fahrradroute genutzt wurde. Ende Mai wurden die Bauarbeiten zur Sicherung des Hangs (siehe Bericht vom 7. Mai ) wie angekündigt abgeschlossen. Seither ist die Verbindung wieder passierbar, nur einige Baumaschinen säumen noch den Weg.
Nun läßt sich auch leicht erahnen, wie es zu den beiden Hangrutschen im vergangenen Jahr kam. Der Bergrücken entlang der Agger besteht aus reinem Fels, der bis knapp unter die Oberfläche reicht. Die umgestürzten Bäume des Hanges standen also auf einer sehr dünnen Erdschicht, die den Fels bedeckte. Somit waren sie nicht tief im Boden verwurzelt. Eine Neuanpflanzung auf diesem Untergrund hätte eine neue Gefahrenlage geschaffen. Daher wurde die dünne Erdschicht im schadhaften Abschnitt vollständig abgetragen, so daß der Fels nun großflächig sichtbar ist.
Am oberen Ende des freigelegten Hanges kann man auch die mittels Verpressankern im Fels fixierte Betonschale erkennen, die den Waldboden oberhalb der von den Hangrutschen betroffenen Fläche abstützt. Hier wurde der intakte Baumbestand beibehalten. Am Rand der freigelegten Stelle wurde zudem eine Barriere aus Baumstämmen angeordnet. Noch nicht erneuert wurde das Geländer auf der der Agger zugewandten Seite des Weges, das von den umstürzenden Bäumen im Januar 2016 zerschlagen worden war. (cs)
07.05.2017 :
Sanierung des Hangs am Weg zwischen Wahlscheid und Neuhonrath