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Sanierung des Hangs am Weg zwischen Wahlscheid und Neuhonrath

Nach dem ersten Hangrutsch am Verbindungsweg zwischen Wahlscheid und Neuhonrath im Januar 2016 war der vielgenutzte Geh- und Radweg durch umgestürzte Bäume blockiert. Nach den Aufräumarbeiten, der Wiederfreigabe und einem neuerlichen Hangrutsch im September 2016 mußte die beliebte Strecke komplett gesperrt werden. Weil ein weiteres Abbrechen und Nachrutschen des Hangs zu befürchten war, erwies sich eine aufwendige Sanierung als unumgänglich. Aus einer Ausschreibung ging eine Fachfirma aus dem unterfränkischen Rimpar als Sieger hervor.

Der von Erdreich blockierte Wander- und Radweg

Seit Anfang April sind die Spezialisten nun im Einsatz, um den Hang an der schadhaften Stelle gegen neuerliche Abgänge zu sichern. Der steile Hang weist nur eine verhältnismäßig dünne Erdschicht auf, auf der sich die Vegetation angesiedelt hatte. Darunter befindet sich blanker Fels. Damit ist auch zu erklären, wie es - begünstigt durch aufgeweichten Boden - zu einem Hangrutsch dieses Ausmaßes kommen konnte, bei dem Bäume von der Mitte des Hangs bis unten übereinanderstürzten.

Der Bereich der späteren Spritzbetonschale im oberen Bereich des Hangs

Bei den Arbeiten wurden im oberen Bereich des Hangs, wo weitere Abgänge zu befürchten waren, Bohrungen vorgenommen, die eine Spritzbetonauflage verankern sollen. Zunächst wurde eine dünne Betonschicht aufgespritzt, durch die die bis zu sieben Meter tiefen Löcher zur Aufnahme der Verpressanker in den Fels gebohrt wurden. In diese wurden vier Zentimeter dicke Metallstangen - sogenannte Mikropfähle - eingeführt und rundum mit einer eingespritzten Zementsuspension ausgegossen. An der Außenseite dieser Anker wurden Bewährungsspinnen und Matten zur Fixierung einer Tragschale angebracht, die im Anschluß aufgespritzt wurde. Zur Ausführung der Arbeiten kam ein Schreitbagger zum Einsatz, der den Hang "erklettert" hatte.

Die in die Bohrungen eingeführten Mikropfähle
Einer der Pfähle mit dem im Hang verbleibenden "verlorenen" Bohrkopf aus Hartmetall

Derzeit wird zusätzlich ein Fangnetz im unteren Bereich des Hangs installiert, um eventuell herabrollendes Gestein vom Fall auf den Weg abzuhalten. Im Anschluß muß noch eine große Menge von losem Erdreich vom Hang abgeräumt und abtransportiert werden. Voraussichtlich sollen die Arbeiten bis zur dritten oder vierten Maiwoche abgeschlossen sein, so daß der Geh- und Radweg Ende des Monats wieder begeh- und befahrbar sein soll.

Der Schreitbagger, ausgerüstet mit einer Bohrlafette, im Hang

250.000 Euro hatte die Stadt für die Baumaßnahme eingeplant, eine Summe die möglicherweise unterschritten wird. Auf den Kosten dürfte die Stadt allerdings sitzenbleiben. Zwar gehört die aktuell bearbeitete Stelle des in zahlreiche Eigentümer aufgeteilten Hanges zwei Eignern, genauer einem auswärtigen Senior und einer in Großbritannien beheimateten Firma ohne Standort in Deutschland. Beide Eigentümer seien aber nicht erreichbar. (cs)

Blick von der Oberseite des Hangs auf den verschütteten Weg und die Agger

07. Mai 2017


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