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Gegen 5.40 Uhr wurde der Feuerwehr heute morgen ein Brand auf dem zwischen Heide und Lohmarhohn gelegenen Hof Krölenbroich gemeldet. Schon auf der Anfahrt konnten die Wehrleute eine mächtige Rauchsäule sehen. Auf einer zum Hof gehörenden Weide lief eine Herde von Pferden aufgeregt umher. Eine Verzögerung ergab sich, weil sich das Eingangstor des umzäunten Geländes nicht öffnen ließ. Es wurde vermutet, daß ein Stromausfall den Öffnungsmechanismus außer Betrieb gesetzt hatte. Die ersten Löschfahrzeuge mußten zurücksetzen, um die Lieferantenzufahrt zu benutzen.
Zwanzig Minuten nach dem ersten Alarm und nachdem die Lage vor Ort eingeschätzt werden konnte, wurde die Alarmstufe erhöht und Stadtalarm ausgelöst. Neben den Einheiten aus Birk, Breidt und der Drehleiter aus Lohmar wurden der Löschzug Lohmar und die Löschgruppen Scheiderhöhe und Wahlscheid zusätzlich angefordert. Letztlich waren mehr als ein Dutzend Fahrzeuge im Einsatz. Rettungsdienst und Notarzt sowie drei Streifenwagen der Polizei waren ebenfalls vor Ort.
Der Brand betraf einen Teil des Dachstuhls einer Gruppierung von Wohnhäusern. Außer der starken Rauchentwicklung schlugen Flammen aus den rückwärtigen Fenstern des Gebäudeteils, bei dem es sich um ein Gästehaus handeln soll. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, der betroffene Dachstuhl wurde jedoch schwer beschädigt. Um Glutnester aufzuspüren, entfernten die Wehrleute Teile der Eindeckung. Während der Großteil der 72 Wehrleute nach knapp zwei Stunden wieder abrücken konnte, waren manche noch bis nach 10 Uhr im Einsatz.
Wie die Feuerwehr mitteilt, befanden sich bei Eintreffen der Kräfte keine Personen (mehr) in dem brennenden Gebäude. Später sei jedoch ein Kind zur Sicherheit zu einem Krankenhaus gebracht worden. Die Brandursache sei noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Denkbar ist, daß ein Blitzeinschlag des nächtlichen Gewitters ursächlich war. (cs)