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Vollbeladener Sattelzug kippte auf der BAB 3 auf die Seite

Nicht weit gekommen war ein LKW-Fahrer aus Polen, der am vergangenen Freitag (06.02.) gegen 4.30 Uhr morgens auf dem Parkplatz Logebachtal in Bad Honnef losgefahren war. Der Polizei gegenüber gab er später an, dass er wegen Unwohlseins eine Tablette eingenommen hatte. Auf dem Weg über die Autobahn 3 in Richtung Köln war die Fahrt in Höhe Lohmar-Ort gegen 4.45 Uhr abrupt zuende. Nach Passieren der Autobahnunterführung der Brückenstraße kam sein Sattelzug auf gerader Strecke vor der Ausfahrt Lohmar-Nord rechtsseitig von der Fahrbahn ab. Der 40-Tonner geriet auf die Böschung, die wegen der bevorstehenden Baumaßnahme einer Lärmschutzwand bereits gerodet war. Nach rund einhundert Metern Fahrt in Schräglage kippte der Sattelzug auf die Standspur. Der 35-jährige Fahrer, der sich selbst aus der Kabine befreien konnte, blieb unverletzt.

Langwierige Auswirkungen sollte der Unfall auf diejenigen Verkehrsteilnehmer haben, die die Unfallstelle bis zum Mittag passieren wollten. In den frühen Morgenstunden sorgte die sofort erfolgte Sperrung der rechten Fahrspur durch die Polizei noch nicht für Behinderungen. Mit Aufkommen des Berufsverkehrs änderte sich dies schlagartig. Für die aufwendige Bergung, für die auch ein Autokran notwendig war, mußte ab 7.30 Uhr auch eine zweite Spur gesperrt werden. Es bildete sich ein entsprechend langer Rückstau. Auch in Lohmar-Ort und im Sülztal war die Teilsperrung am deutlich höheren Verkehrsaufkommen derjenigen Autofahrer spürbar, die die Unfallstelle umfahren wollten.

Dank vorbildlicher Ladungssicherung blieb die schwere Fracht an Ort und Stelle

Die Bergung, die gemeinsam von zwei Fachfirmen aus Neunkirchen-Seelscheid und Köln durchgeführt wurde, ging schrittweise voran. Zunächst mußte der ungünstig liegende Sattelzug zur Fahrbahnmitte hin verlagert werden, um ihn nachfolgend wieder auf die Räder kippen zu können. Beides gelang planmäßig. Die aus Passau stammende Ladung, die aus 22 Tonnen Spanplatten und Laminat-Bodenbelägen bestand, war so gut gesichert, dass selbst die Autobahnpolizei positiv überrascht war. Die Verzurrung hatte sowohl das Kippen des Zuges als auch das Wiederaufrichten überstanden, ohne sich zu lösen. Nur einige wenige Elemente hatten sich geringfügig verlagert. Ein zeitaufwendiges Ausräumen des LKW blieb den Bergungsfirmen somit erspart.

Nach dem Aufrichten des LKW kam ein Abschleppwagen zum Einsatz, der das Gespann vom Bankett auf den Asphalt zog und im Anschluß von der Autobahn transportierte, um das spätere Umladen in ein Ersatzfahrzeug zu ermöglichen. Die Autobahnmeisterei sorgte derweil für die Reinigung der durch Erdreich verschmutzten Fahrbahn. Gegen 10.45 Uhr konnte die mittlere, eine Stunde später auch die rechte Fahrspur wieder für den Verkehr freigegeben werden. (cs)

13. Februar 2015


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