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Seit Donnerstag (12.09.) - und damit einen Tag später als geplant - läuft der Verkehr nun auf den Wegen durch Lohmar, die nach dem Umbau des Zentrums vorgesehen waren. Nach viermonatigen Bauarbeiten an Hauptstraße, Rathausstraße und Frouardplatz müssen sich die Verkehrsteilnehmer an die neue Verkehrsführung gewöhnen. Das fällt vielen offenbar nicht leicht, da die Fahrtrichtungen während der Baumaßnahme mehrfach wechselten. Die in dieser Woche ausgeführten Restarbeiten, für die die Hauptstraße zwischen Poststraße und Rathausstraße gesperrt werden mußte, sorgten auch durch die Beschilderung teils für chaotische Verkehrsverhältnisse.
Der Verkehr wurde durch die Poststraße und Bachstraße über die Rathausstraße zurück zur Hauptstraße geleitet, während auch die neue Durchfahrtstraße und der Breiter Weg in Höhe des Frouardplatzes gesperrt waren, ohne daß Schilder frühzeitig darauf hinwiesen.
Die bisherigen "Einfahrt verboten"-Schilder (Einbahnstraße), die die Durchfahrt auf der Hauptstraße in Südrichtung untersagten, waren gegen ein einzelnes "Durchfahrt verboten"-Schild ersetzt worden, das unzutreffend war, weil der Gegenverkehr weiterhin passieren durfte. An mehreren Stellen war zu beobachten, wie Autofahrer die Beschilderungen unbeachtet ließen. Es kam zu gefährlichen Begegnungen.
Der aus Richtung Donrath kommende Verkehr biegt nun bereits am neuen Mini-Kreisel vor dem Rathausvorplatz auf die neue Verlängerung der Rathausstraße zum Frouardplatz hin ab. Dort kann nur links in Richtung Vila-Verde-Straße weitergefahren werden. Der Rundweg um den mittig gelegenen Parkplatz darf nun nur noch im Uhrzeigersinn befahren werden, also entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung, die man von früher gewohnt war. Die Markierungen der Parkplatz-Anordnung wurden bereits im Mai geändert.
Noch aber besteht ein gefährliches Manko bezüglich der Beschilderung : Verläßt man einen der fünf Parkwege des Frouardplatzes, fehlen derzeit die Gebotsschilder, daß man nur nach rechts in den fließenden Verkehr einbiegen darf. Ein somit nicht verbotenes Linksabbiegen macht einen hier schnell zum Geisterfahrer. Die Gefahr ist umso größer, weil man die Fahrtrichtung nach links noch von der jüngsten Bauphase gewohnt sein könnte. Hier sind dringend Schilder nachzurüsten.
In Nordrichtung ist die Hauptstraße nun wieder ohne Einschränkungen durch Bauarbeiten befahrbar. Entlang der Geschäftshäuser gibt es sogar eine Verbesserung gegenüber früher, denn die Anzahl der gekennzeichneten Parkflächen wurde erhöht. Nun gibt es - je nach Fahrzeuglänge - 22 bis 24 Stellplätze zwischen der Kirchstraße und der Rathausstraße, zuvor waren es nur 16. Die dadurch kurzen Wege der Kunden zu den Ladenlokalen kommen gleichzeitig den Geschäftsleuten zugute. Neu ist auch die rund 20 Meter lange Pflasterung der Hauptstraße in Höhe des Rathausvorplatzes. Sie soll eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger kennzeichnen, ohne daß diese Vorrang haben.
Noch nicht aufgebracht sind die beiden schon vom alten Zustand bekannten Zebrastreifen eingangs der Rathausstraße und der Hauptstraße in Richtung Donrath, nun an den Einmündungen zum Mini-Kreisel gelegen. Ein dritter Zebrastreifen soll Fußgängern auch das Überqueren der neuen Verlängerung der Rathausstraße auf der Nordwestseite der Hauptstraße ermöglichen. Alle Überwege sind in doppelter Hinsicht behindertengerecht angelegt, sie umfassen eine Nullabsenkung für Gehbehinderte wie auch taktile (fühlbare) Leitelemente mit einer 6 Zentimeter hohen Kante für Sehbehinderte und Blinde. Entfallen ist jedoch der bislang über eine Verkehrsinsel führende, zentral gelegene Zebrastreifen über die Hauptstraße in Höhe des Breiter Weg und der Apotheke.
Auch vom Frouardplatz zur gegenüberliegenden Post-Agentur und weiter in Richtung Breiter Weg ist kein gesicherter Überweg vorgesehen. Wie zu beobachten ist, verläuft hier weiterhin die Haupt-Gehrichtung vom Parkplatz in der Platzmitte hin zur Hauptstraße. Durch die neue Verkehrsführung muß statt der bislang wenig befahrenen Parkplatzumfahrt nun aber die Haupt-Durchgangsstraße überquert werden. Auch wenn der vorhandene Zebrastreifen in der Vila-Verde-Straße näher an den Breiter Weg heran verlegt werden würde - der Grund für dessen aus Sicherheitsgründen abseitige Lage ist durch die neue Verkehrsführung weggefallen - dürfte zumeist die Bequemlichkeit siegen und der direkte Fußweg an ungesicherter Stelle gewählt werden.
Der südöstliche Abschnitt des Breiter Weg wird in Zukunft zu einer "weichen Fußgängerzone", die nur für den Anliegerverkehr freigegeben ist, wahrscheinlich auch nur noch von einer Seite aus. Auf dem freien Grundstück entlang der Straße soll in Kürze ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet werden, das von der Hauptstraße bis zur Vila-Verde-Straße reichen wird. Aus diesem Grund wurden die Einmündungsbereiche in die beiden Durchgangsstraßen derzeit nur provisorisch angebunden. Der Endausbau erfolgt erst nach Abschluß des Bauvorhabens, weil dieser sonst durch Baufahrzeuge zerstört werden könnte. (cs / Fotos lö, cs)