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Mit Bierkästen beladener Sattelzug auf der BAB 3 verunglückt

Auf der nach Frankfurt führenden Richtungsfahrbahn der Autobahn 3 kam es gestern Nachmittag im Sülztal zum Alleinunfall eines Sattelzugs, Auslöser war ein geplatzter Reifen. In Höhe der Ortslage Helmgesmühle kam der 40-Tonner einer Spedition aus Chemnitz geradlinig nach rechts von seiner Spur ab, querte den Standstreifen und stieß in die Leitplanke, die unter dem Gewicht des LKW nachgab und umknickte, aber offenbar nicht zerteilt wurde. Der Sattelzug kippte zur Seite und blieb in Schräglage an der Böschung oberhalb eines Ackers liegen. Der 43-jährige LKW-Fahrer aus Fröndenberg konnte seinen Arbeitsplatz unverletzt verlassen.

Der Ladung erging es weniger glimpflich : 1.300 Kisten Bier, gefüllt mit 26.000 Flaschen Pils und Export, fielen durcheinander, zu großen Teilen auch in den Graben unterhalb der Fahrbahn. Während alarmierte Feuerwehrkräfte aus Köln sich um ausgelaufenen Dieselkraftstoff kümmerten, begannen Mitarbeiter eines Bergedienstes aus Köln, den Laderaum des Aufliegers zu leeren. Ein Großteil der Flaschen war noch intakt, sie wurden mühevoll einzeln von Hand aufgelesen und in die Kästen zurücksortiert. Der an dem Sattelzug, der Ladung und der Autobahn-Infrastruktur entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.

Während der Bergung der Ladung konnte der Verkehr auf der Autobahn die Unfallstelle auf zwei verbliebenen Spuren passieren. Dennoch kam es - insbesondere im nachmittäglichen Berufsverkehr - zu zähflüssigem Verkehr mit einem Rückstau, der bis Rösrath reichte. Die mittels eines Autokrans vorgesehene Bergung des LKW selbst wurde auf die Abendstunden terminiert, um den dann geringeren Verkehr für die Sperrung einer weiteren Spur auszunutzen. (cs)

17. April 2013