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Die ungenügende Erweiterungsmöglichkeit auf dem derzeitigen Grundstück an der Hermann-Löns-Straße und Sanierungsbedarf am bestehenden Gebäude sind die Gründe für eine Verlagerung mit Neubau des katholischen Kindergartens in Lohmar. Für die Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren, die sogenannte U3-Betreuung, wäre ein Anbau am alten Kindergarten notwendig gewesen. Ein solcher hätte aber aber das knappe Außengelände zu sehr eingeschränkt. Der An- und Umbau hätte sich mit den Kosten für die zusätzlich anfallende Sanierung auch wirtschaftlich nicht gerechnet. Durch einen Umzug bleibt dem Kindergarten auch das im Falle eines Umbaus angedachte temporäre Ausweichen auf Gebäude auf dem Gelände der Grundschule erspart.
So wurde letztlich entschieden, ein der Kirchengemeinde gehörendes, bislang unbebautes Grundstück eingangs der 'Pützerau' in Lohmar-Süd für einen Neubau zu verwenden. Der relativ junge Baumbestand auf dem Areal wurde zwischenzeitlich gerodet, um dem neuen Verwendungzweck Platz zu machen. Schon vor drei Jahren war die Gruppenzahl des Kindergartens aufrgund von Umstrukturierungen und Sparmaßnahmen des Bistums von drei auf zwei reduziert worden. Auch der Neubau soll nur diese beiden Gruppen aufnehmen. Für die zum pädagogischen Konzept des Kindergartens gehörenden "Waldwochen" liegt das naturnahe Gelände besonders günstig.
Die Planung des Neubaus auf dem weitläufigen Gelände an der 'Pützerau' sieht ein eingeschossiges, zweigliedriges Gebäude mit einem Mittelgang vor, das - zurückversetzt - längs der Straße angeordnet ist. Zum Wald beziehungsweise zur Straße hin erstrecken sich die Außengelände der beiden Gruppen mit zusammen 40 Kindern, von denen bis zu 12 jünger als drei Jahre sein können. Von der Straße aus links des Gebäudes ist die Zufahrt mit einem Parkplatz vorgesehen. Für die vom Zülpicher Architekturbüro Ernst geplante Baumaßnahme ist ein Kostenvolumen von 1,56 Millionen Euro vorgesehen. Der Löwenanteil von 1,16 Millionen wird vom Bistum übernommen, 190.000 Euro stammen aus den Rücklagen der örtlichen Kirchengemeinde, 210.000 Euro betragen die Zuschüsse von Bund und Land.
Zum traditionellen 1. Spatenstich am 12. November waren nicht nur Vertreter von Kirchengemeinde und Stadtverwaltung gekommen, auch die derzeitigen Kindergartenkinder konnten das neue Areal gleich in Augenschein nehmen. Passend mit Bauhelmen und Kunststoff-Schäufelchen ausgestattet, wurden die "Ausschachtarbeiten" auch gleich begonnen. Zur Feier des Tages hatten sie zudem Lieder einstudiert. Grund zur Freude hatte auch Pfarrer Markus Feggeler, der vom zuständigen Bauamt die noch ausstehende Baugenehmigung überreicht bekam. Bis zum Umzug in die neue Einrichtung müssen sich Kinder und Betreuer allerdings noch bis zum Frühjahr 2014 gedulden, dann soll der Neubau fertiggestellt sein. (cs)