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Es ist sicherlich ungewöhnlich, daß das Schicksal zweimal so dicht nebeneinander zuschlägt : Im Januar dieses Jahres brannte eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Danziger Straße im Süden Lohmars vollständig aus. Heute nachmittag um 16 Uhr geriet ein Wohnwagen, der in einer Hauseinfahrt schräg gegenüber jenes Hauses abgestellt war, in Brand.
Als die Freiwillige Feuerwehr eintraf, war das Fahrzeug nicht mehr zu retten, die Flammen drohten sogar, auf das wenige Meter entfernte Wohnhaus überzugreifen. In allen drei Geschossen der Giebelseite des Hauses waren durch die Hitzeeinwirkung bereits die Rolläden geschmolzen, mehrere Kunststoffenster und auch Fensterscheiben wurden beschädigt.
Der massive Löschangriff zeigte aber schnell Wirkung, das offene Feuer konnte auf den Wohnwagen beschränkt werden, der jedoch bis auf das Grundgerüst niederbrannte. Eine Gasflasche konnte noch während der Löscharbeiten aus dem Fahrzeug geborgen werden. Zur Verhinderung eines Wiederaufflammens wurde ein Schaumteppich über den Brandresten ausgebreitet. Außerdem wurden das Wohnhaus und ein benachbartes Dach auf mögliche Glutnester durch Funkenflug kontrolliert.
Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Die Wehrleute waren bei 37 Grad Außentemperatur in ihrer dicken Einsatzkleidung und der zusätzlichen Hitzeentwicklung des Feuers besonderen Belastungen ausgesetzt.
Die Brandursache indes ist bislang völlig unklar. Für die noch anstehenden Ermittlungen durch das Fachkommissariat der Polizei wurden die Überreste des Wohnwagens beschlagnahmt. (cs / Fotos lö)