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"Wasser marsch" hieß es heute morgen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Allerdings floß das Wasser im Vergleich zu Löscharbeiten in die entgegengesetzte Richtung. Geschätzte 200 Kubikmeter Wasser mußten aus dem Keller des Lohmarer Gymnasiums ins Freie gepumpt werden. Am frühen Morgen - kurz vor 7.00 Uhr - war aufgefallen, daß es am gestrigen Feiertag zu einem Rohrdefekt an einem Wasserzulauf der Heizungsanlage gekommen war. Unbemerkt war der rund 400 Quadratmeter große Keller bis zu einer Höhe von fast genau 50 Zentimeter vollgelaufen. Durch Verbindungstunnel drangen geringe Wassermengen auch in die benachbarten Gebäude der Realschule und der 'Jabachhalle'.
Da im Keller des Gymnasiums elektrische Schaltschränke in Mitleidenschaft gezogen worden waren, mußte im ganzen Gebäude der Strom abgeschaltet werden. Der heutige Unterrichtstag fiel aus Gründen der Sicherheit komplett aus. Mit mehreren großvolumigen Pumpen schafften die rund 20 Wehrleute aus Lohmar und Scheiderhöhe bis zu rund 8.000 Liter minütlich aus dem Gebäude. Nach Abschluß dieser Arbeiten gegen 9 Uhr konnten die Kellerräume begutachtet werden, die Feuerwehr konnte letztlich aber erst in den Mittagsstunden abrücken. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgten das 'Deutsche Rote Kreuz' und die 'Malteser'.
Laut dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Dirk Brügge, wird der Schaden - insbesondere an den elektrischen Anlagen - auf zunächst 150.000 Euro geschätzt. Da Strom, Wasser und Telefon nicht zur Verfügung stehen, werde der Unterricht bis einschließlich Dienstag, 12. Juni, ausgesetzt. Nur die für die Oberstufe am Montag oder Dienstag angesetzten Klausuren finden statt. Die 'Jabachhalle 2' bleibt ebenfalls bis Dienstag gesperrt. (cs)