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Eigentlich ist die Kreuzung der Landesstraße 84 mit der Kreisstraße 39 bei Muchensiefen äußerst übersichtlich. Dennoch stellt diese Kreuzung einen der beiden von der Polizei geführten Unfallschwerpunkte im Stadtgebiet dar. Nicht zu unrecht, wie ein neuerlicher Zusammenstoß am Mittwoch (04.04.) eindrücklich belegt. Kurz vor 15 Uhr trafen sich auf der Kreuzung zwei Fahrzeuge, zum Bremsen blieb beiden Beteiligten offenbar keine Zeit mehr.
Ein 47-jähriger Bonner befuhr die K 39 mit einem Kleintransporter von Muchensiefen kommend geradeaus in Richtung Wahlscheid-Schiffarth. Dabei übersah er den vorfahrtberechtigten Kleinwagen, der sich auf der L 83 von Scheiderhöhe kommend näherte. Der 'Fiat Panda' erfaßte den kreuzenden 'Renault Master' mittig im Bereich des Laderaums, wodurch das Heck des Transporters zur Seite geschleudert wurde. Mit der linken Seite stieß der Kastenwagen gegen einen Schildermast auf einer Verkehrsinsel, wurde ausgehoben und auf die Seite geworfen. Seine Ladung verteilte sich durch die aufgeflogenen Hecktüren weiträumig auf der Fahrbahn. Auch der abrupt gestoppte Kleinwagen kippte auf die Fahrerseite.
Andere Autofahrer halfen den beiden Fahrzeugführern - der Fiat wurde von einer 60-jährigen aus dem oberbergischen Lindlar gesteuert - aus den Wracks. Kurz später übernahmen ein Notarzt und zwei Rettungswagen-Besatzungen ihre Weiterversorgung. Beide mußten mit schweren, aber nicht lebensgefährdenden Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, der mit zusammen 12.000 Euro beziffert wird.
Im Einsatz war auch die Löschgruppe Scheiderhöhe, die die Unfallstelle absicherte, die Arbeit der Polizei unterstützte und für die Entfernung des Ladeguts, umhergeflogener Fahrzeugteile sowie ausgelaufener Betriebsstoffe von der Fahrbahn sorgte. Die L 84 und der östliche Abschnitt der K 39 blieben während der polizeilichen Unfallaufnahme für rund zwei Stunden nur einspurig befahrbar, zeitweise mußte der Verkehr gänzlich unterbrochen werden. (cs)
