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Mörderische Atmosphäre in Kriminalgeschichten aus Lohmar

Köln-Krimis und Eifel-Krimis mit lokalem Kolorit sind seit längerem auf dem Buchmarkt zu finden und erfreuen sich großer Beliebtheit. Nun gibt es auch Lohmar-Krimis, und das gleich 21 Stück, noch dazu in einem einzigen Buch. Entstanden ist das Gemeinschaftswerk im Rahmen eines Schreibwettbewerbs, zu dem Verlag und Buchhandlung, auch beide aus Lohmar, unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters im vergangenen Jahr aufgerufen hatten.

57 Beiträge, Kurzkrimis mit einer Länge von 5 bis 10 DIN A4-Seiten, wurden eingereicht. Das Altersspektrum der 37 weiblichen und 19 männlichen Autoren reichte von 15 bis 80 Jahre, ein Text ging anonym ein. Sechs Juroren aus dem Verlagswesen, der Stadtbibliothek, dem Familienamt, dazu Autoren und Journalisten, hatten die Aufgabe, ihre drei subjektiven Favoriten ohne Kenntnis der jeweiligen Urheber zu benennen und mit abgestuften Punkten zu bewerten. Berücksichtigt wurden Idee, Stil, Sprache, Schlüssigkeit und die Einbindung der lokalen Atmosphäre. Letztlich kamen 14 der Krimis in die engere Wahl, aus denen drei Preisträger ermittelt wurden.

Bei der Bekanntgabe der Gewinner bei einer Lesung der prämierten Geschichten im Rahmen der "Kulturtage Lohmar" hieß es augenzwinkernd, daß das kriminelle Potential in Lohmar angesichts der großen Resonanz auf den Wettbewerb sehr hoch sei. Dabei habe sich herausgestellt, daß die Agger sehr beliebt sei, um die erdachten Opfer zu entsorgen. Ansonsten spiegeln die Krimis ein breites Spektrum von Lohmarer Lokalitäten und Eigentümlichkeiten wider.

Die Preisträger Wilma Vierheilig, Herbert Stommel und Heinz Wittek (Mitte, von links nach rechts) sowie Hanna Klein-Hessling (Jugendpreis) mit Bürgermeister und Schirmherr Wolfgang Röger (links) und den Initiatoren des Wettbewerbs, Ute Trapp (2. von links) und Franz König (rechts)

Nachlesen kann man dies alles in dem bereits erschienenen Buch, das insgesamt 21 der eingereichten Geschichten umfaßt. Es trägt den Titel "... zu Tode gekommen" und ist zum Preis von 12,80 Euro über den Buchhandel erhältlich. Natürlich sind auch die von der Jury prämierten Krimis enthalten, deren Autoren mit Geldpreisen bedacht wurden. Am besten gefiel dem Gremium die Geschichte "Da Hahn is duud oder Einmol Prinz zo sinn" von Wilma Vierheilig, gefolgt von "Endstation" von Herbert Stommel und "Der Imker Hans Kruse" von Heinz Wittek. Da sich sehr viele Jugendliche am Wettbewerb beteiligt hatten, wurde zusätzlich ein Jugendpreis ausgelobt. Er ging an Hanna Klein-Hessling für ihre Erzählung namens "23". (cs)

 
"... zu Tode gekommen - 21 Kriminalgeschichten aus Lohmar"
Herausgeber :  Franz König, ratio-books, Lohmar
Hardcover, 13 x 20 cm, 206 Seiten
ISBN-Nummer :  978-3-939829-31-7
Preis :  12,80 Euro

 

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06. April 2012


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