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Gegen 14.30 Uhr wurde heute Stadtalarm für die Freiwillige Feuerwehr ausgelöst. Einheiten aller Standorte eilten zum Schulzentrum im Donrather Dreieck. Zuvor war in einem Vorbereitungsraum eines Chemieraums des Gymnasiums ein Gefahrstoff ausgetreten, der als halogenierter Kohlenwasserstoff bezeichnet wurde. Wie sich der Vorgang abspielte, ist noch nicht genau bekannt, es soll sich aber um eine zu entsorgende "Resteflasche" mit einem Volumen von 2 Litern gehandelt haben, die aus unbekanntem Grund schadhaft gewesen sei, so daß der brennbare, ausdünstende und leicht entzündliche Inhalt auslief.
Die Schulleitung schickte die rund 250 am Nachmittag noch im Gebäudekomplex befindlichen Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 9 und der Oberstufe nach Hause. Um eine geordnete Räumung zu erzielen, wurde eine Feuerwehrübung als Grund genannt, verletzt wurde niemand. Derweil bereiteten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr darauf vor, das beschädigte Behältnis und die ausgetretene Flüssigkeit aufzunehmen, um sie ins Freie zu schaffen.
Ausgestattet mit Chemie-Schutzanzügen und Atemschutzgeräten betraten die Wehrleute den Chemieraum, nachdem die Raumluft bereits mittels eines Überdrucklüfters ausgetauscht worden war. Die Polizei war in großer Anzahl vor Ort, um alle Zugänge zum Schulzentrum abzusperren.
Nach der Aktion, an der inklusive der getroffenen Brandschutzmaßnahmen rund 50 Wehrleute beteiligt waren, kamen die Spezialisten des Meßtrupps der Feuerwehr Siegburg zum Einsatz, um die Räume und die Umgebungsluft auf eine verbliebene Belastung zu untersuchen und wieder freizugeben. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte letztendlich bis 18 Uhr an. (cs)