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Auf der Ostseite der Agger soll ein begehbarer Weg zwischen dem Ortsteil Honsbach und dem Overather Stadtgebiet geschaffen werden. Bereits in der Vergangenheit war hier die Anlage eines Radweges angedacht worden, der aber aufgrund des ungeeigneten Landschaftsprofiles nicht realisiert werden konnte. Für die fußläufige Verbindung stellen die vorhandenen Steigungen ein kleineres Problem dar. Auch reicht für einen Fußweg eine erheblich geringere Wegebreite aus. Diese soll zwischen 1,25 Meter und 1,50 Meter betragen. Er soll an der Stelle angelegt werden, wo derzeit bereits ein schmaler Trampelpfad über den 'Fuchssiefen' nach Overath führt.
Den Ausgang nimmt der Weg auf der Straße 'Zum Sprengbüchel', die sich in Verlängerung der Honsbacher Straße bis an den Waldrand schlängelt. Nach Ende der Asphaltdecke setzt sich der Weg auf knapp 300 Meter als Schotterweg fort, für weitere 150 Meter als Waldweg. Wo dieser nach rechts abknickt, soll der neue Weg linksseitig durch den Wald bergab zum 'Fuchssiefen' führen, der die Stadtgrenze darstellt. Er soll sich zunächst serpentinenartig, dann eher geradlinig zwischen den Bäumen und Wurzelstöcken hindurch talwärts führen. Er soll naturnah, etwa mit einer Mulchdecke, angelegt werden, wobei einzelne Holzstufen zur Überwindung des Gefälles nötig werden. Im Bereich des Siefens wird eine rund 17 Meter lange und 1,50 Meter breite Holzbrücke errichtet, die an einen vorhandenen Rückeweg auf Overather Gebiet anschließt, der oberhalb der Aggerhütte verläuft.
Einschließlich der Errichtung der Holzbrücke wird für das Anlegen des Wanderwegs auf Lohmarer Stadtgebiet mit Kosten von rund 55.000 Euro gerechnet. Weitere 20.000 Euro sind nach Berechnungen der Stadtverwaltung für die Ertüchtigung des vorhandenen Weges zwischen Honsbach und dem Anschluß des neuen Weges notwendig. Die Belastung für die Kommune wird durch den zu erwartenden Zuschuß von Fördermitteln reduziert, der Eigenanteil soll bei rund 30 Prozent liegen. Es handelt sich um eine Maßnahme im Rahmen des 'Regionale 2010'-Projektes "Agger-Sülz-Korridor". Die Mitglieder des städtischen Ausschusses für Bauen und Verkehr stimmten dem Vorhaben am 14. September einstimmig zu.
Mit einer Instandsetzung des unweit entfernt im Tal gelegenen, aber nur noch stellenweise nutzbaren Weges unmittelbar am Aggerufer ist hingegen nicht mehr zu rechnen. Er ist teilweise weggebrochen und damit lückenhaft. Eine Sanierung wäre finanziell nicht tragbar. Außerdem bestehe durch seine Lage im FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) keine Chance für eine landschaftsbehördliche Genehmigung zu seiner Neuanlage. (cs)