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Ein Investor aus Troisdorf hat die Absicht, auf einem derzeit brachliegenden Grundstück im Donrather Dreieck einen 18-Loch-Minigolf-Platz einzurichten. Es handelt sich um das nahe der Donrather Kreuzung gelegene Areal nördlich der bestehenden, von ihm betriebenen Fußball- und Tennis-Hallen und westlich des Kunstrasen-Fußballfeldes. Nach der grundsätzlichen Zustimmung städtischer Gremien im vergangenen Herbst wurde nun in der Sitzung des städtischen Ausschuß für Kultur, Sport, Generationen und Partnerschaften, der Ende Januar tagte, eine konkrete Planung vorgestellt.
Diese sieht eine attraktiv begrünte Anlage mit klar strukturierten Wegeflächen, Minigolf-Bahnen mit grünem Filzbelag anstelle des bekannten Eternit-Grundes, orangefarbenen, hinterleuchteten Wandelementen und Info-Tafeln, steingefüllten Drahtkörben mit Edelstahlauflage (sogenannte Gabionen) als Sitzmöbel zum Verweilen sowie Grünstreifen mit "imaginären Wasserbecken" ohne Wasser vor. Gehölzstreifen mit niedrigen Sträuchern und Hecken sowie Baumreihen gliedern und umgeben die Anlage und sollen dennoch einen Einblick von außen auf die Spieler gewähren. Die Pflanzen-Auswahl soll, insbesondere im Herbst, das in orange, anthrazit und grün gehaltene Farbkonzept der Anlage unterstützen.
Im Gegensatz zu der in der Ausschuß-Sitzung vorgestellten (und unten abgebildeten) Planung wird erwogen, den Minigolf-Platz noch einige Meter nach Norden auszudehnen, so daß der Zaun der Anlage eine Linie mit dem Fangzaun des Fußballplatzes bildet. Durch den Raumgewinn könne die geplante Anlage etwas großzügiger und harmonischer gestaltet werden.
Die Ausschuß-Mitglieder begrüßten das Vorhaben als Steigerung des Freizeit-Angebotes in Lohmar. Für Sicherheits-Bedenken sorgte jedoch die Nähe des unmittelbar angrenzenden Fußball-Platzes. Über den Fangzaun fliegende Bälle könnten Besucher der Minigolf-Anlage unvorbereitet treffen und verletzen. Auch eine angedachte Erhöhung des an dieser Längsseite des Fußballfeldes niedrigeren Zaunanlage auf 8 Meter konnte noch nicht zufriedenstellen. In der Sitzung war zu erfahren, daß oftmals auch Bälle auf der gegenüberliegenden Platzseite über die dort schon entsprechend hohe Absperrung zur Bundesstraße 507 hin austreten würden. Aus diesem Grund wird zusätzlich zur Erhöhung des Zaunes über einen abgewinkelten Zaunaufsatz nachgedacht.
Im Ausschuß herrschte Einvernehmen, daß der Vereins- und der Schulsport durch die Minigolf-Anlage nicht gefährdet werden dürften. Die Sicherheit für die Besucher des neuen Sportangebotes müssten zudem an erster Stelle stehen. Die Kosten für die beide Aspekte berücksichtigenden Sicherungsmaßnahmen, das heißt für zusätzliche Ballfang-Einrichtungen des Fußballplatzes, sollen zu Lasten des Investors gehen. Mit diesem Vorbehalt stimmte der Ausschuß der Planung einstimmig zu.
Der Minigolf-Platz soll noch im ersten Halbjahr 2010 angelegt werden. Der Investor rechnet mit 20.000 bis 25.000 Besuchern jährlich, wobei der Platz von Ende Mai bis Ende Oktober eines jeden Jahres geöffnet sein soll. Die hochwertige, aber eher klassisch mit Minigolf-Bahnen geplante Anlage verfolgt damit ein anderes Konzept als ein vor drei Jahren eröffneter Platz in Eischeid bei Neunkirchen, dessen Spielfeld anstelle fixer Bahnen aus einem hügelig und mit Hindernissen gespickten Kunstrasen-Untergrund besteht, auf dem freier agiert werden kann. (cs, Foto lö)
Planung und Zeichnungen : Ingenieur-Büro für Garten und Landschaftsplanung Ingrid Rietmann, Königswinter, info(at)buero-rietmann.de