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Die traditionelle "Gratulationscour" des Vereinskomitees unter Vorsitz von Benno Reich zu Ehren der Lohmarer Tollitäten stand am Sonntag in der Hauptschul-Aula auf dem Programm. Zum Auftakt gab’s gleich einiges Gedränge auf der Bühne, denn mit dem Prinzenpaar Joseph II. und Marita I. (Fingerhuth) waren auch dessen großes Gefolge, zahlreiche 'KAZI'-Funken und Mitglieder von 'Grün-Weiß Wahlscheid' einmarschiert. Die mehrstündige Veranstaltung des Vereinskomitees mit jetzt 23 Mitgliedsvereinen bot zum einen ein buntes Bühnenprogramm mit 'KAZI'-Funken, 'Jot drop', 'Aggermeute' und 'Tanzflöhen' aus Donrath, 'Grün-Weiß Wahlscheid', 'De Drömdöppe' und dem gleich zu Beginn als "Versicherungsfall" in die Bütt gestiegenen Newcomer-Duo Hansel Fingerhuth und Erwin Rußkowski.
Zum anderen sorgte eine Vielzahl der Gratulationsrunden mit längeren Vorstellungsblöcken, immer neuen Geschenkübergaben und Prinzenorden-Verleihungen sowie unzähligen Lobes- oder Dankesworten an diesem schönen Sonnentag schon frühzeitig für Programmverzögerungen. Dann war es aber doch soweit : Die Verleihung der 1977 erstmals gestifteten "Lühmere Muhr" (Möhre) stand an, der alljährlich höchsten Auszeichnung für verdiente Karnevalisten in Lohmar-Ort.
Diesmal wurden mit dem 'KAZI'-Präsidenten und derzeitigen Prinzenpaar-Adjutanten Hansel Fingerhuth sowie mit 'Ahl Jecke'-Vizepräsident Josef Brühl gleich zwei Kandidaten aufgeboten, die (nachdem sie beim Publikumsentscheid nahezu gleich viel Applaus ernteten) beide zu neuen Ordensträgern bestimmt wurden.
Als Hansel Fingerhuths besondere Verdienste gelten unter anderem die erste Proklamation eines Lohmarer Kinderprinzenpaares im Jahre 2000, die Moderation von Herren- und Seniorensitzungen sowie die Leitung des Rosenmontagszuges und das maßgebliche Mitwirken bei der "Kölschen Mess". Seit 28 Jahren bereits ist er im 'KAZI' aktiv. Josef Brühl, seit 30 Jahren in den Reihen von Lohmars ältester Karnevalsgesellschaft, bekam den Ehrenorden unter anderem für seine Initiative zur dauerhaften Einrichtung eines Festzeltes an den Karnevalstagen und die Wiederbelebung des Lohmarer "Möhneballs".
Schon zwei Tage vor der "Gratulationscour" hatte das Prinzenpaar am gleichen Ort zu einem "Prinzenakt" eingeladen, dessen Erlös der 'Lohmarer Tafel' zugute kommt.
Nach zuvor strengster Geheimhaltung inszenierte das Lohmarer Blasorchester unter der Regie von Hansel Fingerhuth dabei einen karnevalistischen Zapfenstreich mit teils flotten, aber auch einigen getragenen Rhythmen aus dem kölschen Musik-Fundus, die den überraschten Prinzen schließlich zur einen oder anderen Träne rührte. (lö)