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Max Hoff - Von Olympia zum Fußballspiel nach Lohmar

Max Hoff mit Lehrer Heinz-Willi Scholemann, Uta Sonnenberger und Bürgermeister Röger
Max Hoff von Autogrammjägern umlagert

Er wurde von den Kids umlagert und musste unzählige Autogramme geben :  Max Hoff, 26 Jahre alt, ein Spitzensportler zum Anfassen - ganz ohne Starallüren. Am vergangenen Mittwoch stattete er "seinem" Gymnasium in Lohmar einen Überraschungsbesuch ab. Hier hatte der einstige Birker Grundschüler im Jahre 2002 das Abitur gemacht. Nun, sechs Jahre später, wurde der frischgebackene Olympia-Fünfte von China im Einer-Kajak der Herren über 1.000 Meter an gleicher Stelle mit ganz großem "Hallo" empfangen. Wolfgang Röger spendierte namens der Stadt eine Flasche "Bürgermeister-Sekt" und Schulleiterin Uta Sonnenberger überreichte ein fesches T-Shirt mit dem neuen Schullogo.

Max Hoff, der im kommenden Jahr in Köln sein Universitätsstudium als Diplom-Biologe abschließen will, hatte 1994 zunächst mit dem Wildwassersport beim 'STV Siegburg' begonnen und war im Jahr 2000 dem Verein für Wassersport Blau-Weiß Köln beigetreten. Noch im selben Jahr konnte er erste internationale Erfolge feiern. Bei der WM 2006 in Karlsbad (Tschechien) gelang ihm sein bisher größter Coup :  Er wurde Weltmeister im 'Wildwasser-Sprint K1 Herren', Vizeweltmeister auf der Classic-Distanz und Dritter mit dem Team.

Ein Jahr später gewann Hoff in Bihac (Bosnien-Herzegowina) den Europameister-Titel im 'Wildwasser-Classic K1 Herren' und wurde Vize-Europameister mit dem Sprint-Team. Im selben Jahr wechselte er vom Wildwassersport zum Kanu-Rennsport, schaffte über den Verein 'ECST 2000 Raunheim' auf Anhieb alle Qualifikationshürden für die Olympischen Sommerspiele 2008 und erreichte auch noch sein Ziel, im fernen China bis in den Endlauf vorzudringen.

Der gebürtige Troisdorfer, der für seine sportliche Karriere immer wieder auf Achse ist, lebt inzwischen überwiegend in Köln, aber auch noch "zeitweise bei gutem Essen in Lohmar", wie auf seiner Homepage nachzulesen ist. Denn hier wohnen seine Eltern.

Schülerband in Aktion
Lehrerin Eva Deinhard mit Einradfahrerinnen
Max Hoff (links) mit vollem Einsatz

Beim Besuch des Gymnasiums zeigte sich Max Hoff am Mittag mal von einer ganz anderen sportlichen Seite: Nach einer musikalischen Kostprobe der Schülerband 'Blue Marvel' (Blaues Wunder) streifte sich der Olympionike beherzt ein grün-weißes Fußballertrikot über und kickte sodann auf dem Lohmarer Stadionrasen mit beim Duell "Lehrer gegen Schüler". Dieses Spiel war zugleich der krönende Abschluss des diesjährigen "Sponsor-Sport-Tages", den das Gymnasium nun zum 17. Mal für soziale Zwecke veranstaltete.

Unter Leitung von Fachlehrerin Eva Deinhard durften dabei nahezu alle der momentan 940 Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Disziplinen ihr Können beweisen. Dazu gehörten Laufen, Schwimmen, Turnen und Ballspiele ebenso wie Einradfahren, Schubkarrenrennen oder auch der Dreibeinlauf. Zuvor ausgesuchte Sponsoren werden nun im Nachgang für die erreichten Leistungen "zur Kasse gebeten". Über frühere Sponsorenläufe wurden seit 1993 schon knapp 92.000 Euro für karitative Zwecke zusammengetragen. Mit dem neuerlichen Event dürfte die 100.000 Euro-"Schallmauer" nicht nur geknackt, sondern sogar deutlich überschritten worden sein. Um wie viel genau und welchen Projekten das gesammelte Geld diesmal zugute kommt, wird von den Schüler- und Stufensprechern der Schülerverwaltung wie üblich erst in der Weihnachtszeit bekannt gegeben. (lö)

Das Lehrerteam mit Max Hoff (Mitte) und Offiziellen

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21. September 2008


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