Aggerbrücke bei Neuhonrath für den Verkehr freigegeben

Seit dem heutigen Vormittag ist Neuhonrath für Autofahrer nicht mehr vom Aggertal abgeschnitten, die Zeit des mühseligen Umwegs über die Kreisstraße 34 ist vorüber. Trotz aller zweifelnden Zwischenrufe hat die Baufirma die Arbeiten an der Fahrbahn der Aggerbrücke bei Bachermühle pünktlich vor Ende der Sommerferien abgeschlossen. Die wichtige Verbindung, die in der kommenden Woche auch von Schulbussen benötigt wird, ist in beiden Richtungen wieder befahrbar.

Eine einspurige Engstelle verbleibt nur noch am östlichen Brückenkopf, wo Baumaterial und Stromversorgung der unterhalb der Brücke weitergehenden Arbeiten plaziert sind. Da die Engstelle nur zwanzig Meter lang ist, wird der Verkehr derzeit ohne Baustellenampel vorbeigeführt.

Verbleiben werden zunächst auch die Planen, die die Brückengeländer und -flanken verhüllen. Sie schützen die Arbeiten auf der Unterseite der Brücke, die voraussichtlich noch sechs Wochen andauern werden. Während die Maßnahmen zur Abdichtung des Brückenkörpers von der Fahrbahnseite abgeschlossen wurden, sind auf der Unterseite noch zahlreiche schadhafte Stellen zu erkennen. Fachleute einer Essener Spezialfirma für Bauwerksanierung, 'Torkret', haben Schäden an durchfeuchteten Eisenarmierungen behoben, verfüllen derzeit einzelne Risse im Betonkörper der ursprünglich aus den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts stammenden Brücke mit Kunstharzen und dichten den Brückenkörper mit einem genormten Oberflächenschutzsystem ab.

Neben der vollständigen Neuabdichtung der Brücke wurde der Betonoberbau instandgesetzt, weiterhin die beweglichen Lager an den Brückenköpfen und -pfeilern ausgetauscht. Zudem wurde die Natursteinverblendung gereinigt und bei Bedarf neu verfugt. Nach Abschluß der Sanierungsarbeiten Ende September wird die seit Februar für Fahrzeuge über 5 Tonnen Gesamtgewicht und seit Ende Juni komplett gesperrte Brücke auch wieder für alle Fahrzeuge ohne Gewichtsbeschränkung befahrbar sein. (cs)